"Alaba tröstete mich nach 0:7"
Dragovic: "Ronaldo hatte einen Magnet im Körper"
Salzburg legt heute in der Champions League. "Heute"-Experte Aleks Dragovic verrät seine königlichen Momente und bittere Klatschen.
Heute startet die Champions League auch für Österreich. Ich traue Sturm fast mehr zu als Salzburg, weil ihr Los besser ist. Salzburg hat den besseren Kader, aber Sturm ist durch das Pressing sehr unangenehm zu spielen.
„Plötlich umarmte mich David Alaba“
In der Königsliga habe ich Triumphe und Klatschen erlebt. Ich warf mit Basel zuerst Manchester raus, besiegte dann im Achtefinale Bayern daheim 1:0. Ich tröstete meinen Kumpel Alaba, der sicher war, dass sie rausfliegen werden. Im Rückspiel in München gingen wir dann 0:7 unter – und plötzlich umarmte mich David.
Gegen Haaland, Ronaldo, Giggs, Robben
Die Champions-League-Hymne ist speziell. Sie wird nie Alltag. Letzte Saison bei Roter Stern Belgrad hörte ich sie nicht, weil die Fans einfach lauter waren.
Gegen Haaland, Ronaldo, Griezmann, Giggs, Higuain oder Robben habe ich für vier Klubs verteidigt. Jeder Gegner war anders. Bei Ronaldo im Juve-Dress hatte ich das Gefühl, er hat einen Magnet im Körper – so magisch zog er die Bälle an.
„Mein einziges Tor schoss ich gegen Chelsea – nach einem Eigentor“
Mein einziges Tor schoss ich an der Stamford Bridge mit Kiew gegen Chelsea. Kurz vorher traf ich aber ins eigene Tor. Ich und das Team waren aber so gut im Spiel, dass mich das nicht umhaute.
Mein schönster Moment war das allererste Spiel: 2:1 mit Basel gegen Otelul Galati aus Rumänien. Ich kannte die Hymne schon so lange vom Zuschauen mit Freunden im Admiral. Plötzlich stand ich selbst am Rasen, hörte die Hymne. Davon träumte ich schon als Bub.
„Für die Spieler wird es intensiver, für die Fans spannender“
Der Modus ist neu. Für die Spieler wird es noch intensiver, für die Fans glaube ich spannender. Die Stars von Real und City spielen ab jetzt jeden dritten Tag – der Titel führt nur über sie.
Für kleinere Nationen wie Österreich machen es die Spieltage in der Ligapause im Dezember und Jänner nicht einfacher.
Auf den Punkt gebracht
- Dragovic teilt seine Erfahrungen in der Champions League, von Triumphen wie dem Sieg gegen Manchester mit Basel bis hin zu schmerzhaften Niederlagen wie dem 0:7 gegen Bayern
- Er hebt die besondere Atmosphäre der Champions-League-Hymne hervor und beschreibt seine Begegnungen mit Fußballgrößen wie Ronaldo, der ihm durch seine magische Anziehungskraft auf den Ball besonders in Erinnerung geblieben ist