"Nationenwechsel nie Thema"

Dragovic: "Rangnick hat gegen Serbien einen Vorteil"

"Heute"-Experte Aleks Dragovic über das brisante Nations-League-Duell zwischen Österreich und Serbien.
Aleks  Dragovic
18.03.2025, 07:05

Für mich ist Österreich klarer Favorit im Nations-League-Duell gegen Serbien. In Wien hat das Rangnick-Team zuletzt jeden Gegner beherrscht. Auch Slowenien im November – da passte nur das 1:1-Ergebnis nicht.

Weil Nationenwechsel häufiger werden: Ich spielte nie mit dem Gedanken, für Serbien zu spielen. Ich wuchs in Wien auf, hatte hier meine Freunde und mein Leben. Mir wurde in Österreich viel ermöglicht, aber nichts geschenkt.

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Ich mache im Sommer immer einige Tage Urlaub in Serbien. Wichtig sind mir die drei Jahre bei Roter Stern Belgrad mit den drei gewonnenen Doubles. Roter Stern ist mein zweiter Herzensverein neben der Austria und der größte Fußballklub am Balkan.

Serbiens Nationalteam ist voll im Umbruch: Teamchef Stojkovic setzt auf die Jugend. Rekordtorschütze Mitrovic ist nicht dabei, auch Milinkovic-Savic ist nach der EM kein Thema mehr.

Dass die gesamte Abwehr gesperrt ausfällt, ist ein weiteres Plus für Österreich: Salzburgs Terzic, Ex-Bulle Pavlovic, dazu Zivkovic und der aktuell stärkste Serbe Innenverteidiger Milenkovic von Nottingham.

Die Ausfälle wiegen schwer, weil Österreich auch bei der Breite des Kaders besser ist. Mit Sabitzer und Danso fallen zwei Stützen aus, auch Schlager wird nicht spielen. Sie fehlen, sind aber für Rangnick ersetzbar.

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Apropos Startelf: Ich glaube, dass Alaba in Wien von Anfang an spielt, in Belgrad dann nicht.

Rangnick hat einen Vorteil im Duell: Er kann bei der Aufstellung überraschen. Er hat Spieler wie Laimer, die auf mehreren Positionen einsetzbar sind. Das macht das ÖFB-Team viel schwerer ausrechenbar. Bei Serbien steckt Torjäger Vlahovic mit seinem Klub Juventus in der Krise.

{title && {title} } drago, {title && {title} } Akt. 18.03.2025, 07:14, 18.03.2025, 07:05
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