Politik
Dosko-Attacke auf Mückstein – Maskenpflicht "skurril"
Burgenland-Chef Doskozil ist sich sicher, die 80 Prozent Impfquote zu erreichen. Dann müsse auch über Lockerungen gesprochen werden.
Mit rund 70 Prozent Erstgeimpfte ist man im roten Burgenland in einer durchaus komfortablen Lage für Angriffe auf die Politik der Bundesregierung. Im Schnitt haben bundesweit erst 63 Prozent zumindest eine Dosis erhalten, am niedrigsten ist sie in Oberösterreich mit 58 Prozent. Aber Landes-Chef Hans Peter Doskozil hat noch nicht genug.
Bis zum Landesfeiertag am 11. November sollen 80 Prozent geimpft sein – ein Kennwert für die Herdenimmunität, mit der es praktisch keine Corona-Maßnahmen mehr bräuchte. Gelingen soll das mit einer Impf-Lotterie, im Rahmen derer 1.000 Preise – darunter ein VW Golf GTI – unter allen Geimpften verlost werden.
Dosko will Lockerungen
Am Rande einer Pressekonferenz am Donnerstag zeigt er sich zuversichtlich, dass dieses Ziel erreicht wird, wie "Puls24" berichtet. Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein soll nun alles unternehmen, um österreichweit die Quote zu heben. Dem Grünen stellt er außerdem ein Ultimatum: Wenn im Burgenland die Impfquote 80 Prozent überschreitet, soll jedenfalls über Lockerungen gesprochen werden.
Denn die derzeitigen Maßnahmen seien alles andere als nachvollziehbar. Die derzeitigen Maskenregeln hält er für "teilweise skurril", es fehle jeder Hausverstand. Ähnlich sehen das die Händler: "Keiner kennt sich aus", sagte einer beim "Heute"-Lokalaugenschein.
Auch ganz grundsätzlich lehnt Doskozil es ab, sozialen Druck auszuüben. Auch ein Streichen des Arbeitslosengeldes hält er für wenig sinnvoll. "Das ist komplett verfehlt und zeigt die Hilflosigkeit."
Mehr dazu in "AMS sperrt Impfverweigerern das Arbeitslosengeld".