Dortmund-Star riet ÖFB-Stürmer per WhatsApp zu Transfer

Debüt gegen Norwegen! Seit Freitag darf sich Adrian Grbic offiziell ÖFB-Nationalspieler nennen. Beim 2:1-Sieg in Oslo wurde der 24-Jährige in der Schlussphase von Teamchef Franco Foda eingewechselt und durfte erstmals Nations-League-Luft schnuppern.

Im Sommer hatte sein Transfer vom französischen Zweitligisten Clermont zum Ligue-1-Aufsteiger Lorient für Aufsehen gesorgt. Sein neuer Klub zahlte neun Millionen Euro Ablöse für jenen Spieler, der sich zwischen 2017 und 2019 mit Altach in der heimischen Bundesliga noch nicht besonders in Szene gesetzt hatte. Nach Marko Arnautovic (25 Millionen Euro) ist er somit Österreichs teuerster Stürmer.

"In Clermont bin ich explodiert, habe meine Tore geschossen", erklärt Grbic nach seinem Teamdebüt im ORF-Interview. Was bei Altach schiefgelaufen war? "Ich brauche ein Umfeld, das an mich glaubt und auch zu mir steht, wenn ich einmal nicht den besten Tag habe. Das war in Altach nicht der Fall." In Clermont sehrwohl.

"Es gab mehrere Interessenten. Lorient hat mir einen genauen Plan präsentiert, was sie mit mir vorhaben. Das hat meiner Meinung nach am besten zu mir gepasst", erklärt Grbic seinen Schritt.

Guerreiro schrieb Grbic

Lorient verließ sich aber nicht bloß auf sein Konzept. Der Klub hatte ein Ass im Ärmel: Raphael Guerreiro. Der Portugiese war 2016 von Lorient zu Dortmund gewechselt. Beim BVB ist er inzwischen ein Leistungsträger.

Grbic: "Es ist schon etwas Besonderes, wenn einem ein Spieler von Dortmund persönlich per WhatsApp schreibt. Er hat so eine große Karriere hingelegt. Er hat mir geschildert, wie das für ihn bei Lorient war."