Von eigener Partei suspendiert
Dornauer-Freundin kassiert Parteiausschluss auf Zeit
Wegen Kritik an Parteigenossen wurde Alessia Ambrosi suspendiert. Für die Rechtspolitikerin ist dies eine folgenschwere Entscheidung.
Er ist SPÖ-Landesparteichef, sie Abgeordnete der rechtsextremen "Fratelli d’Italia". Die Beziehung von Tirols SPÖ-Chef Georg Donauer mit der italienischen Politikerin Alessia Ambrosi hatte für Aufsehen gesorgt. Jetzt wurde die Rechtspolitikerin von ihrer Partei suspendiert – weil sie die eigene Partei kritisiert hat.
"Aggressiven, autoritärer und ehrgeizigen Charakter"
Die postfaschistische Partei von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die aufstrebende Regionalpolitikerin vorerst abgesägt. Bitter für die Freundin von Landeshauptmannstellvertreter Dornauer. Denn Ambrosi ist erst 2021 in die Partei eingetreten, war vorher in der Mitte-rechts-Partei Lega. Hat sie durch ihre Art unbeliebt gemacht? Italienischen schreiben der 41-Jährigen einen "aggressiven, autoritären und ehrgeizigen Charakter" zu.
Offiziell kassierte sie die Suspendierung, weil Ambrosi mehrere Wochen lang ihre Parteispitze attackierte, gar den Rücktritt von Parteichef Alessandro Urzi forderte. Ambrosi-Unterstützer bezeichnen den Ausschluss als "Sabotage".
Der zweiwöchige Parteiausschluss trifft die Italienerin hart. Denn die Meloni-Partei wählt in der kommenden Wochen einen neuen Provinzvorsitz in Trentino. Ihre Kandidatur müsse Ambrosi nun abhaken, heißt es.
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Auf den Punkt gebracht
- Die italienische Politikerin Alessia Ambrosi wurde von ihrer eigenen Partei vorübergehend ausgeschlossen
- Ambrosi hatte die eigene Parteispitze kritisiert
- Die Suspendierung kommt als folgenschwere Entscheidung für die aufstrebende Regionalpolitikerin
- Die Kandidatur für den Provinzvorsitz müsse Ambrosi nun abhaken, heißt es