Politik

Dörfler und Uwe Scheuch fehlen bei FPK-Parteitag

Heute Redaktion
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Der Großteil der früheren FPK-Regierungsriege hat es nicht zum Wiedervereinigungsparteitag geschafft. Ex-Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Ex-Finanzreferent Harald Dobernig und Ex-Parteichef Uwe Scheuch haben sich entschuldigt, sagte der neue Landesparteiobmann Christian Ragger. Dabei wird am Freitag die FPK wieder zur FPÖ Kärnten.

Der Großteil der früheren FPK-Regierungsriege hat es nicht zum Wiedervereinigungsparteitag geschafft. Ex-Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Ex-Finanzreferent Harald Dobernig und Ex-Parteichef Uwe Scheuch haben sich entschuldigt, sagte der neue Landesparteiobmann Christian Ragger.

Gekommen ist allerdings Ex-Parteichef Kurt Scheuch, allerdings nur in seiner Funktion als Bezirksparteiobmann von Spittal.

Uwe Scheuch habe einen wichtigen geschäftlichen Termin, sagte sein Bruder Kurt Scheuch. Böses Blut zwischen seinem Bruder und der Partei gebe es jedenfalls keines. Für Dörfler und Dobernig könne er nicht sprechen.

Es blieb aber nicht nur der Scheuch-Bruder weg. Von den 500 geladenen Gästen kamen nur  knapp 300. 97,3 Prozent der Anwesenden sprachen sich für eine Fusion von FPÖ und FPK aus. Von den 259 gültigen Stimmen fielen 252 für die Zusammenführung aus. Landesparteiobmann der geeinten Blauen ist der bisherige FPK-Chef Christian Ragger. Der bisherige Chef der Kärntner FPÖ, Klubobmann Christian Leyroutz, wird am Montag vom Vorstand zu Raggers Stellvertreter an der Parteispitze gemacht.

"Kärnten ist freiheitlich ungeteilt"

Noch-FPÖ-Landesparteiobmann Christian Leyroutz, in Zukunft stellvertretender Landesparteichef, hat die Delegierten beim Wiedervereinigungsparteitag am Freitagabend in Pörtschach um "ein klares Zeichen" für die Zusammenführung von FPK und FPÖ gebeten. Dann gelte: "Kärnten ist freiheitlich ungeteilt." Auch Landesparteiobmann Christian Ragger appellierte an die Versammlung: "Probieren wir, diesen gemeinsamen Weg zu gehen!" Die Kärntner Koalition aus SPÖ, ÖVP und Grünen wurde von beiden heftig kritisiert.

Koalition will "uns Freiheitliche zerstören"

Die Koalition wolle "uns Freiheitliche zerstören und das, was wir in zehn Jahren errichtet haben, vernichten“, so Ragger. Seine Partei habe in den vergangenen Jahren viele Projekte für das Land umgesetzt, aber manchmal vergessen, zuzuhören. "Ich möchte mich heute nicht entschuldigen, aber klar sagen: Wir haben für das Land und für die Partei gearbeitet." Ragger möchte die FPÖ Kärnten als "konstruktive Oppositionspartei" positionieren. Leyroutz sparte nicht mit Kritik an der Koalition, diese wolle nur ihre "linken Ideen" umsetzen. Der SPÖ warf Leyroutz Umfärbung vor.

Ein traditionelles Kernthema der Kärntner FPÖ griff Leyroutz auch auf: Die Freiheitlichen hätten geglaubt, mit der Ortstafellösung herrsche nun Frieden im Land, so Leyroutz. "Den Grünen und den Roten geht es darum, an einem Volksgruppengesetz neu zu arbeiten und den sozialen Frieden und Konsens zu gefährden." In dem Zusammenhang kritisierte Leyroutz gehalten hatte. FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache quittierte Leyroutz' Kritk mit energischem Klatschen.