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Jetzt fix – Donald Trump will nochmals Präsident werden

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat auf seinem Anwesen in Florida seine Präsidentschaftskandidatur für 2024 angekündigt.

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Der frühere US-Präsident Donald Trump will bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten und das Weiße Haus zurückerobern. "Um Amerika wieder großartig und glorreich zu machen, verkünde ich heute Abend meine Kandidatur als Präsident der Vereinigten Staaten", sagte Trump am Dienstagabend im Ballsaal seines Anwesens Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida vor zahlreichen Anhängern.

"Amerikas Comeback beginnt genau jetzt", sagte der 76-jährige Rechtspopulist. 

"Vor zwei Jahren waren wir eine großartige Nation, und bald werden wir wieder eine großartige Nation sein."

Trump reichte am Dienstag auch offizielle Unterlagen für eine Präsidentschaftskandidatur ein. Das entsprechende Formular für die Präsidentschaftswahl 2024 wurde bei der US-Bundeswahlkommission eingereicht, wie auf der Website der Behörde zu sehen war.

Republikaner machen Trump für Midterm-Schlappe verantwortlich

Trump war vor zwei Jahren nach nur einer Amtszeit im Weißen Haus abgewählt worden. Er unterlag bei der Präsidentschaftswahl vom November 2020 dem Demokraten Joe Biden.

Donald Trump will noch einmal US-Präsident werden. Der 76-Jährige geht ins Rennen um die Kandidatur der Republikaner bei der Präsidentenwahl 2024, wie er am Dienstagabend ankündigte. Er machte vor Anhängern deutlich, dass er bei einer Wiederwahl seine bisherige Politik fortsetzen wolle.

Trump hatte vor zwei Jahren gegen den Demokraten Joe Biden verloren und verließ nach einer Amtszeit das Weiße Haus. Er versuchte, das Ergebnis nachträglich zu kippen und gesteht seine Wahlniederlage bis heute nicht ein. Trump steht im Mittelpunkt diverser Ermittlungen und Untersuchungen, unter anderem wegen des Sturms seiner Anhänger auf das US-Capitol im Januar 2021 – und weil er Regierungsunterlagen aus dem Weißen Haus mitnahm.

Bei seiner Ankündigung appellierte Trump an die Wähler, die ihn 2016 zum Präsidenten gewählt hatten. "Um Amerika wieder groß und glorreich zu machen, gebe ich heute Abend meine Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten bekannt", sagte er vor geladenen Anhängern in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida. Vor zwei Jahren mit ihm im Weißen Haus sei Amerika noch groß gewesen.

"Amerikas Comeback beginnt genau jetzt"

Trump beschrieb das Amerika unter Biden als "scheiternde Nation". Er selbst dagegen habe zwei Mal – vor und nach der Corona-Pandemie – "die größte Wirtschaft aller Zeiten" aufgebaut. "Amerikas Comeback beginnt genau jetzt", verkündete er.

Biden und die "irren radikalen Linken" trieben Amerika in den Ruin – und er glaube, dass die amerikanischen Wähler "die Plattform der Linken" ablehnen würden, sagte Trump. Bei der jüngsten Parlamentswahl verloren mehrere von ihm unterstützte Kandidaten gegen Demokraten, und die erwarteten großen Gewinne für die Republikaner blieben aus. Die Demokraten behielten die Kontrolle über den Senat.

Trumps rund einstündige Rede war größtenteils ein Kaleidoskop aus Behauptungen und Geschichten, die er schon Dutzende Male bei Wahlkampfauftritten wiederholt hatte. Unter anderem lobte er die Vorgehensweise gegen Drogenhändler in China, wo diese nach schnellen Verfahren binnen eines Tages hingerichtet würden. Er versprach, die Mauer an der Grenze zu Mexiko auszubauen.

Parteiinterne Vorwahlen

Ein neues Thema war die Ankündigung, beim Einzug ins Weiße Haus per Verfassungszusatz eine Beschränkung für die Zahl der Amtszeiten im Kongress durchzusetzen. Auch will Trump, dass bei Wahlen nur noch mit Papier-Stimmzetteln statt wie heute auch mit Wahlcomputern abgestimmt werden kann. Zudem müssten die Ergebnisse am selben Tag vorliegen. Trump behauptet nach wie vor, ihm sei der Wahlsieg gegen Biden durch Betrug gestohlen worden. Dies wurde vor Gericht stets widerlegt.

Auf Bidens Twitter-Profil hieß es während der Ankündigung derweil: "Trump hat Amerika im Stich gelassen."

Um als Kandidat seiner Partei bei der Präsidentenwahl 2024 ins Rennen zu gehen, muss Trump sich in parteiinternen Vorwahlen behaupten. Zuletzt wurden nach dem unerwartet guten Abschneiden der Demokraten bei der Parlamentswahl bei den Republikanern die Rufe lauter, Trump hinter sich zu lassen. Gefährlich werden könnte Trump zum Beispiel der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. Der 44-Jährige wurde bei den Zwischenwahlen mit einem starken Ergebnis in seinem Amt bestätigt. DeSantis vertritt zwar ähnliche Hardliner-Positionen, wirkt in seiner Außendarstellung aber weniger schrill.

Auch andere Republikaner dürften sich nun dazu ermutigt fühlen, den Schritt aus der Deckung zu wagen. So ging Trumps Vizepräsident Mike Pence auf Distanz zu ihm und sagte, dass er über eine Kandidatur nachdenke und dann auch bereit wäre, gegen seinen einstigen Chef anzutreten. Aus der gemäßigteren Ecke der Partei könnte sich etwa der Gouverneur von Virginia, Glenn Youngkin, als Kandidat ins Spiel bringen.

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    Sturm auf das US-Capitol in Washington.
    Sturm auf das US-Capitol in Washington.
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    Zwei Amtsenthebungsverfahren

    Trump war von 2017 bis 2021 Präsident der Vereinigten Staaten. In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht.

    Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hatten wütende Trump-Anhänger am 6. Januar nach einer Kundgebung des Präsidenten gewaltsam das Capitol in Washington gestürmt, wo der Kongress zu dem Zeitpunkt Bidens Sieg offiziell besiegeln wollte. Trump musste sich danach einem zweiten Amtsenthebungsverfahren im Kongress stellen, wo er wegen "Anstiftung zum Aufruhr" angeklagt wurde, weil er seine Anhänger in der Rede vor der Attacke öffentlich angestachelt hatte. Die für eine Verurteilung im Senat nötige Zweidrittelmehrheit wurde bei dem Verfahren aber verfehlt und Trump wurde am Ende freigesprochen.

    Ein Untersuchungsausschuss im US-Repräsentantenhaus arbeitet die Attacke auf das Capitol auf. Mehrere Zeugen belasteten Trump dort mit ihren Aussagen schwer. Dies warf auch die Frage nach möglichen rechtlichen Konsequenzen für den Ex-Präsidenten neu auf. Er weigerte sich, einer Vorladung des Ausschusses für eine Befragung zu folgen.

    Trump ist auch in weitere rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt, die ihm gefährlich werden könnten. Ungemach drohte ihm zuletzt vor allem an einer Stelle: Die Bundespolizei FBI hatte am 8. August Trumps Anwesen Mar-a-Lago durchsucht und unter anderem vertrauliche und teils streng geheime Dokumente beschlagnahmt. Da Trump Regierungspapiere, für die wegen ihres sensiblen Inhalts zum Teil strenge Schutzvorkehrungen gelten, in seinem privaten Anwesen aufbewahrte, könnte er gegen das Gesetz verstoßen haben.

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      <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
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      Helmut Graf