Nach Knie-OP
Djokovic-Rätsel vor Tennis-Klassiker in Wimbledon
Tennisstar Novak Djokovic wird aller Voraussicht nach in Wimbledon spielen. Um seinen Gesundheitszustand herrscht dennoch Rätselraten.
Novak Djokovic wird nach seinem Meniskusriss im Achtelfinale von Roland Garros wohl beim Tennisturnier in Wimbledon an den Start gehen, wie der Serbe bekannt gab. Der Gesundheitszustand des 24-fachen Grand-Slam-Champions wirft aber Fragezeichen auf.
Antritt noch fraglich
"Ich werde nur spielen, wenn ich in der Lage bin, weit zu kommen und um den Titel zu kämpfen", sagt Djokovic in einem Interview mit der "BBC". Am Montag trainierte der Tennisstar mit einer Bandage am verletzten Kniegelenk. Laut Djokovic gehe seine Genesung "in die richtige Richtung".
Für ihn ist jedenfalls klar: "Ich bin nicht hier, um nur ein paar Runden zu bestreiten. Nur wenn ich weiß, dass ich am Maximum oder nahe dran spielen kann, werde ich spielen."
Beim geschichtsträchtigen Turnier im Süden Londons wäre der Serbe an Nummer zwei gesetzt. Sollte der 37-Jährige nicht aus dem Turnier zurückziehen, würde er in der ersten Runde, am Montag, dem 1. Juli gegen den Tschechen Vít Kopriva antreten.
Rätselraten um Verletzung
Am 3. Juni dieses Jahres bestritt Djokovic das Achtelfinale von Roland Garros. Mit sichtlichen Schmerzen setzte er sich letztendlich in einer harten Partie im fünften Satz gegen Francisco Cerundolo durch. Danach war aber Schluss. Aufgrund einer schweren Meniskusverletzung zog er aus dem Turnier zurück und musste sich Anfang Juni in Paris einer Operation unterziehen.
Folgend kam es zum großen Rätselraten um die Dauer der Verletzungspause des Tennisstars. Ein Antritt in Wimbledon schien unmöglich und auch die Olympischen Spiele sollen in Gefahr gewesen sein.
Jetzt also doch der Antritt beim Turnier im Süden Londons, was Experten staunen lässt. Einen Meniskusriss auszukurieren, dauere im Normalfall drei bis sechs Monate und bei Djokovic nicht einmal einen. Deshalb kommen jetzt Fragen zu der Richtigkeit der Verletzungsangaben des 37-Jährigen auf.