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Djokovic mit Tränen-Geständnis: "Von allen angegriffen"

Novak Djokovic ist zurück in Australien und darf anders als im Vorjahr am Grand Slam teilnehmen. Vor dem Auftakt zeigt sich der Serbe emotional. 

Heute Redaktion
Novak Djokovic zeigt sich vor den Australian Open emotional.
Novak Djokovic zeigt sich vor den Australian Open emotional.
IMAGO Images

Im vergangenen Jänner reiste Novak Djokovic trotz fehlender vorgeschriebener Impfung zu den Australian Open. Die mitgebrachte medizinische Ausnahmegenehmigung, die dem Serben eine durchgemachte Corona-Infektion bescheinigte, wurde von den Behörden in Australien nicht anerkannt. Der 35-Jährige wurde am Flughafen abgepasst und kurzfristig in ein Abschiebe-Hotel gesteckt. Nach einem Gerichtsprozess musste der Tennis-Star das Land verlassen, verpasste dadurch das Grand-Slam-Turnier. 

Mittlerweile hat die australische Regierung die Einreisebestimmungen gelockert. Einem Antreten des Serben beim diesjährigen Turnier steht somit nichts im Wege. Sogar das verhängte dreijährige Einreiseverbot gegen Djokovic wurde vom zuständigen Ministerium aufgehoben. 

Ab 16. Jänner kämpft das Tennis-Ass um seinen 22. Major-Titel, muss zum Auftakt gegen den Spanier Roberto Carballes Baena bestehen. Vor dem Start des Turniers lässt der 35-Jährige allerdings mit einem Tränen-Geständnis aufhorchen und wettert im Gespräch mit "9News" über die mediale Berichterstattung während seines Einreisetheaters.

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    Novak Djokovic am Sonntag am Weg ins Büro seiner Anwälte.
    Novak Djokovic am Sonntag am Weg ins Büro seiner Anwälte.
    Imago

    "Ich wurde von allen Seiten angegriffen, im Grunde von der ganzen Welt. Aber ich hatte so etwas erwartet, wenn man bedenkt, wie die Gesellschaft heutzutage funktioniert – es muss immer einen Einzelnen geben, der schuld an etwas ist", erklärt der Serbe. "Das begleitet einen ein Leben lang. Ich bin in einen weltweiten medialen Sturm hineingezogen worden", wird der 35-Jährige zitiert.

    "Das Narrativ in den Medien über mich war überhaupt nicht gut. Ich bin mehrere Wochen zu Hause geblieben, bin nicht zu viel weggegangen und habe gehofft, dass sich die Situation beruhigt. Viele Leute haben immer noch eine falsche Vorstellung davon, was passiert ist. Das tut mir am meisten Weh", ärgert sich Djokovic über die aus seiner Sicht falsche Darstellung.

    "Weine jedes Mal"

    Die Situation im vergangenen Jahr sei für den Tennis-Star sehr schwierig gewesen. Seine Familie gab ihm in dieser Zeit halt. "Geduld und das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit meiner Familie und meinen Angehörigen haben mir geholfen, alle Hindernisse zu überwinden."

    Auch deshalb fällt es ihm schwer, seine Familie längere Zeit nicht zu sehen. "Ich verbringe nicht so viel Zeit mit meiner Familie, wie ich gerne möchte – zum Beispiel bin ich jetzt über einen Monat in Australien. Das tut weh, ich weine jedes Mal, wenn ich von daheim weggehe" wird der "Djoker" emotional.

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      Am Melbourner Flughafen bereitete sich Novak Djokovic mit seinem Team auf die Ausreise vor.
      Am Melbourner Flughafen bereitete sich Novak Djokovic mit seinem Team auf die Ausreise vor.
      REUTERS

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