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Diskussionen über heikle Themen: China sperrt Clubhouse 

Seit Montagabend bekommen Clubhouse-Nutzer in China eine Fehlermeldung. Die App wurde offenbar von der Zensurbehörde gesperrt.

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"Das Fenster für offene Clubhouse-Gespräche über Politik auf Chinesisch schließt sich bereits."
"Das Fenster für offene Clubhouse-Gespräche über Politik auf Chinesisch schließt sich bereits."
Christoph Dernbach / dpa / picturedesk.com

Zurzeit boomt die App Clubhouse vielerorts. Der App ist es sogar gelungen, die Zensur von Onlinenetzwerken in China für einige Tage zu umgehen. Nachdem die Zahl der chinesischen Clubhouse-Nutzer jedoch stetig gestiegen war - und jene die App nutzten, um über heikle Themen zu diskutierten - wurde Clubhouse am Montagabend (Ortszeit) offenbar von den Behörden gesperrt.

Wie die "orf.at" berichtet, hatten Experten bereits im Vorfeld davor gewarnt, dass das Land den Zugriff bald blockieren könnte. Schon vor der Sperre sagte der australische Experte für Internetpolitik, Fergus Ryan, etwa: 

"Das Fenster für offene Clubhouse-Gespräche über Politik auf Chinesisch schließt sich bereits."

Diskussionen über zensierte Themen

Besonders in den letzten Tagen erlebte die App einen Boom. Immer mehr Chinesen nutzen Clubhouse, um frei über Themen zu diskutieren, die dortzulande zensiert werden. Dazu zählen etwa die Unterdrückung der muslimischen Uiguren-Minderheit, die Demokratiebewegung in Hongkong oder Taiwans Unabhängigkeitskonzept. Sowohl China-Experten als auch AFP-Reporter berichteten zuletzt von offenen und "emotionalen" Diskussionen zwischen Uiguren und Vertretern der Mehrheit der Han-Chinesen, schreibt "orf.at".

Clubhouse-Nutzer können per Audio verschiedene "Räume" betreten, in denen Menschen miteinander über diverse Themen diskutieren. Derzeit kann die Plattform nur herunterladen, wer eine persönliche Einladung durch einen bereits registrierten Nutzer bekommt und ein Apple-Gerät besitzt. Seit Montagabend zeigte Clubhouse jedoch Nutzern in China eine Fehlermitteilung an. In den Chinesisch-sprachigen "Räumen" tauchte sofort die Vermutung auf, dass die App von der Zensurbehörden gesperrt wurde. Einige Nutzer rechneten sogar schon mit ihrer Überwachung.

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