Welt
Diskriminierend! "Menschenmilch" statt Muttermilch
Britische Unikliniken fordern ihre Mitarbeiter auf, geschlechtsneutrale Sprache zu verwenden, um niemanden auf den Geburtsstationen zu diskriminieren.
Mit Sprache gegen Ausgrenzung! Die Uni-Kliniken von Sussex und Brighton (britische "Trans-Hauptstadt") gehen betreffend LGBT (Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) als Vorbild voran: Um die Vielfalt der Patienten zu würdigen, sollen auf Geburtenstationen neben herkömmlichen auch transfreundliche Begriffe verwendet werden.
Auch Kritik an "Sprachpolizei"
Statt "Frau" heiß es in Zukunft "Person", aus der Mutter wird, falls nötig, ein "Geburtselternteil". Das Wort "Muttermilch" kann durch "Menschenmilch" oder "Milch des stillenden Elternteils" ersetzt werden. Aus dem Vater wird ein "Elternteil" oder "Co-Elternteil".
Mit den Maßnahmen erhofft man sich, "schnell die historische Ausgrenzung von trans- und nicht binären Menschen auf den Geburtsstationen" zu beenden. Gut finden das aber nicht alle: Während die Kliniken nur darauf pochen, neben geschlechtsneutralen Begriffen weiterhin die übliche Sprache für Frauen zu verwenden, gibt es auch massiven Protest. Die "Times" schreibt, dass die neue "Sprachpolizei" Frauen "ausradieren" wolle.