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Dieses Projekt rettet Lebensmittel vor dem Müll

Das Projekt "ErnteZeit" beschäftigt Menschen mit Behinderung, die Obst und Gemüse retten. Derzeit fehlen jedoch 4.000 Euro.

Amra Duric
Vergangenes Jahr wurden durch das Projekt "ErnteZeit" 3,5 Tonnen an Lebensmittel verarbeitet.
Vergangenes Jahr wurden durch das Projekt "ErnteZeit" 3,5 Tonnen an Lebensmittel verarbeitet.
Johannes Hloch

Ob Äpfel, Zwetschgen, Marillen oder Nüssen – das Projekt "ErnteZeit" von der Caritas rettet Gemüse und Obst, das sonst weggeworfen wird. Verarbeitet werden die Produkte von Menschen mit Behinderung, die bei der Tagesstätte am Himmel im 19. Wiener Bezirk arbeiten. "Es werden zum Beispiel Marmeladen oder Apfelringe produziert und im Caritas-Shop verkauft", erzählt Manuela Buxer von "ErnteZeit" im Gespräch mit "Heute".

"Wir bräuchten dringend einen neuen Dörrapparat, der um die 4.000 Euro kosten würde."

Der Erlös fließt wiederum in weitere Sozialprojekte. Durch die Weiterverarbeitung konnte "ErnteZeit" vergangenes Jahr rund 3,5 Tonnen Lebensmittel vor dem Mülleimer retten. "Aktuell suchen wir nach Nüssen. Nüsseknacken ist eine perfekte Tätigkeit für unsere Klient:innen in der Winterzeit. Damit können auch richtig gute Pestos gemacht werden", betont Buxer.

Neuer Dörrapparat gebraucht

Derzeit ist das Projekt auch auf finanzielle Spenden angewiesen. "Wir bräuchten dringend einen neuen Dörrapparat, der um die 4.000 Euro kosten würde. Mit dem Dörrapparat wird nicht nur Obst haltbar gemacht, sondern es können auch Kräuter für Tees verarbeitet werden."

Das Projekt "Erntezeit" wurde 2017 ins Leben gerufen. Interessierte können bereits abgeerntetes Obst in ihrem Garten abholen lassen oder von den Mitarbeiter:innen der Werkstatt ernten lassen. Besonders für ältere Gartenbesitzer, die selbst nicht mehr ihr Obst ernten können, ist das eine Entlastung.

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