Dieses Obst kann blind machende Krankheit verzögern

Dass die Sehkraft mit dem Alter nachlässt, ist eine normale Begleiterscheinung. Es gibt jedoch auch Erkrankungen, die die Sehkraft verschlechtern und sogar zur Erblindung führen können. Zum Beispiel die altersabhängige Makuladegeneration (AMD). Sie ist laut Forschern der Universität Freiburg die Hauptursache für Erblindung bei Menschen über 50 in Industrieländern.

Makuladegeneration

Die Makuladegeneration ist eine Erkrankung des Zentrums der Netzhaut des Auges, das für die Sehschärfe besonders wichtig ist. Der Grund ist ein gestörter Stoffwechsel in der Netzhaut. Abfallprodukte, die normalerweise vom Körper abgebaut werden, bilden Ablagerungen, die die Versorgung der Netzhaut, der lichtempfindliche Teil des Auges, behindern. Betroffene bemerken mit der Zeit einen grauen Fleck oder Schatten in der Mitte des Sehfeldes, zudem werden Objekte verzerrt wahrgenommen.

Nicht heilbar, aber verzögerbar

Die Makuladegeneration ist nicht heilbar. Die Schäden, die bereits entstanden sind, können nicht rückgängig gemacht werden. Auch ein Fortschreiten kann nicht gestoppt werden. Wie Forscher der Universität Freiburg in einer Studie an Mäusen jedoch herausgefunden haben, könnte sie mit der in Granatäpfeln vorkommenden Verbindung Urolithin A verlangsamt werden. Es aktiviert spezifische Mechanismen in den Zellen, die dazu beitragen, den Abbau und das Recycling von Zellabfällen zu regulieren.