Wohnen

Dieses echte Croissant kann leuchten - kein Scherz

Yukiko Morita macht Lampen aus echtem, gebackenen Brot. Die japanische Künstlerin erklärt, wie das funktioniert.

Christine Scharfetter
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Die japanische Künstlerin Yukiko Morita macht aus Backwaren richtige Lampen.
Die japanische Künstlerin Yukiko Morita macht aus Backwaren richtige Lampen.
Pampshade

"Während meiner Zeit in der Bäckerei konnte ich nicht mit ansehen, wie unverkauftes Brot einfach entsorgt wurde. Mir war klar, dass Brot viel Potenzial hat, auch außerhalb von seinem Dasein als Lebensmittel", sagt Yukiko Morita aus Japan. "So habe ich angefangen, Kunst mit Brot zu machen."

Aus dem Projekt im Jahr 2007, das die junge Frau eigentlich nur für sich selbst und einige Freunde und Freundinnen angefangen hatte, wurde 2016 Pampshade, eine Wortschöpfung aus dem japanischen Wort für Brot ("Pan") und dem englischen Wort für Lampenschirm ("Lampshade").

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    Schon einmal darüber nachgedacht, sich ein Brötchen als Lampe anzuschaffen? Nein, dann wird es höchste Zeit.
    Schon einmal darüber nachgedacht, sich ein Brötchen als Lampe anzuschaffen? Nein, dann wird es höchste Zeit.
    Pampshade

    Mit Harz versiegelt

    Aber wie funktioniert das überhaupt und sind es wirklich echte Brote? Ja! Morita backt erst das Brot, höhlt es anschließend aus und versiegelt das Ganze mit Resin-Harz – von außen und von innen. Das garantiert, dass die Brote keinesfalls anfangen zu schimmeln oder auf andere Art verrotten. Danach kommen LED-Lämpchen und je nach Modell Batterien oder ein Stecker dazu.

    Und da natürlich nichts weggeworfen werden soll, verarbeitet die Künstlerin selbst das Innenleben der Backwaren - zu French Toast, Zwieback oder Croutons.

    Aktuell gibt es die Brotlampen in acht Formen - vom Baguette über den Toast bis zum Croissant. Und darunter hat die Künstlerin ganz klar einen Favoriten: "Meine Lieblingsform ist ganz klar das Baguette. Es hat so einen simplen Charme und sieht einfach toll aus."

    Für die Ewigkeit

    Der neuste Wurf von Morita sind übrigens Naan-Uhren. Sie erinnern an "Die Beständigkeit der Erinnerung", das Gemälde mit den zerfliessenden Uhren von Salvador Dalí.