"Wird nicht gespielt"
Dieser Welt-Hit ist heuer am Oktoberfest verboten
Sylt-Skandal wirkt nach: Nach der Welle an rassistischen Vorfällen ist der berühmte Hit von Gigi D'Agostino heuer am Oktoberfest streng verboten.
Was bei einem Fest in Ostdeutschland seinen Ursprung nahm, ist mittlerweile voll in der Beletage angekommen. Die Rede ist natürlich vom Brüllen rassistischer Parolen zum Gigi D'Agostino Hit-Song "L’Amour Toujours". Ihm wird dabei zur "dü dü dü-dü"-Melodie der Text "Ausländer raus – Deutschland den Deutschen" verliehen.
Zuletzt sorgte ein Video aus Sylt für Aufsehen. Es wird ziemlich sicher nicht der einzige Ort bleiben, an dem Menschen mit fragwürdiger Beziehung zur Weltoffenheit sich zu Ähnlichem hinreißen lassen werden. Das Oktoberfest will deswegen solchen Vorfälle bereits präventiv den Regel vorschieben.
"Wird nicht gespielt"
Mittel der Wahl ist dabei ein simples Verbot. "L’Amour Toujours" darf am heurigen Oktoberfest schlicht nicht gespielt werden, um so den Besuchern gar nicht erst die Möglichkeit geben, rassistische Parolen zu brüllen (zumindest nicht zu jener Melodie). Das berichtet am Montag der "Bayrische Rundfunk".
Das Oktoberfest sei fremdenfreundlich, international und weltoffen, so Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner. "Das Lied wird nicht gespielt - weder im Zelt, noch sonst irgendwo", stellt er klar. Die Betriebsbedingungen würden das hergeben.
Auf den Punkt gebracht
- Das Oktoberfest hat beschlossen, den Hit-Song "L’Amour Toujours" von Gigi D'Agostino zu verbieten, um zu verhindern, dass Besucher rassistische Parolen zu der Melodie brüllen
- Dieser Schritt soll präventiv solche Vorfälle verhindern und die weltoffene Atmosphäre des Festes bewahren
- Laut Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner wird das Lied weder in den Zelten noch anderswo gespielt