Wirtschaft
Dieser Supermarkt hat die niedrigsten Billigpreise
Klar ist: Einkaufen wird teurer, die Preise haben sich um bis zu 144 Prozent (!) erhöht. Doch ein Supermarkt gilt bei Billigprodukten als Sieger.
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat die aktuellen Preise der vier Marktführer im Lebensmitteleinzelhandel – Spar, Billa, Hofer und Lidl – einem Preis-Check unterzogen. Wie "Heute" bereits berichtete, zogen in der Teuerungs-Krise die Preise einzelner Produkte um bis zu 144 Prozent an. Verglichen wurden Preiseinstiegsprodukte, Markenprodukte und Bioprodukte, wobei die VKI-Tester vor allem bei den Preiseinstiegsprodukten extreme Teuerungen feststellten.
Nur der Bio‑Warenkorb lag laut VKI mit 15 bis 17 Prozent Preisanstieg je nach Anbieter im Rahmen der allgemeinen Teuerung von 16 Prozent gegenüber dem Testzeitraum im Jahr 2018. Die Preiserhöhungen bei den Markenprodukten von 22 bis 24 Prozent, als auch bei den Preiseinstiegsprodukten von 22 bis 27 Prozent lagen deutlich über dem allgemeinen Preisanstieg dieser vier Jahre. Spannende Frage: Welcher der getesteten Supermärkte hat eigentlich die Preise am niedrigsten erhöht?
"In jedem Fall ausgiebig Preise vergleichen"
"Lidl Österreich ist der günstigste Anbieter bei Preiseinstiegs- und Bio-Produkten!", verlautbart nun der Konzern. Und macht auch gleich ein Geständnis: "Auch wir sind von den massiven Teuerungen sowohl im Einkauf als auch im Betrieb betroffen. Das Ergebnis zeigt aber gleichzeitig, dass wir im Kampf für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erfolgreich sind! Wir werden weiterhin alles tun, um den Kund:innen den Einkauf in dieser herausfordernden Zeit so günstig als möglich zu machen."
"Wer derzeit möglichst günstig einkaufen möchte, muss in jedem Fall ausgiebig Preise vergleichen", rät Christian Kornherr, Leiter des Bereichs Untersuchung im VKI. "Die Produkte im Niedrigpreissegment haben zum Teil stark zugelegt und sich den Markenprodukten angenähert. Im Gesamtbild schmelzen die Preisunterschiede zwischen Diskontern und klassischen Supermärkten. Den Konsumentinnen und Konsumenten kann man nur raten: vergleichen, vergleichen und nochmals vergleichen."