Wien

WordWideWaste: Dieser Wiener Mistkübel ist online

Füllstand und Co sind online abrufbar – und dank Photovoltaik im Deckel erzeugt "Mr.Fill" sogar seinen eigenen Strom. 16 Stück gibt es in Wien.

Louis Kraft
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    2020 wurde der erste smarte Papierkorb in Wien präsentiert. 
    2020 wurde der erste smarte Papierkorb in Wien präsentiert.
    Denise Auer

    Große Klappe, viel dahinter: Im Inneren des smarten Mistkübels werden die Abfälle verdichtet. Dadurch bietet „Mr. Fill“ im Vergleich zu normalen 240l-Modellen das fünffache Volumen. Die Energie dafür erzeugen die im Deckel integrierten Photovoltaik-Module. Ein Akku sorgt für Betrieb an bewölkten Tagen.

    Der Füllstand wird permanent elektronisch gemessen und kann auf einer Anzeige oder auch jederzeit per Fernzugriff abgefragt werden. Sobald sich der Füllstand dem Maximum nähert, wird eine Entleerung durch die Müllabfuhr veranlasst. Der Papierkorb wird somit nur dann entleert, wenn er auch tatsächlich voll ist. "Das spart zusätzliche Fahrten, Treibstoff und CO2-Emissionen", freut sich Klima-Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). 

    Kein Dreck: Mistkübel erzeugt benötigte Energie selbst

    Smart ist "Mr. Fill" auch beim Betrieb: Der gesamte Strombedarf wird von im Deckel integrierten Photovoltaik-Modulen erzeugt, dadurch ist das " Mistwunder" umweltfreundlich und autark. Ein eingebauter Akku stellt sicher, dass auch längere Phasen ohne Sonnenstrom überbrückt werden können, damit der Papierkorb der Bevölkerung jederzeit verlässlich zur Verfügung steht. 

    "Mr.Fill" ist per Internet versperrbar

    Die Klappe wird mittels Fußpedal geöffnet. Drinnen "versteckt" sich ein 240 Liter-Behälter. Der Mist wird gleichzeitig gepresst und muss somit weniger oft entleert werden. "Mr.Fill" ist somit für stark frequentierte Standorte bestens geeignet. Die Entleerung erfolgt durch die Müllsammlung im Zuge der Restmülltour. Zudem entspricht "Mr.Fill" den europäischen Vorgaben zur Barrierefreiheit. Er verfügt über ein Onlineportal mit Überblick über verschiedene Parameter (Füllstand, Einwürfe, Pressvorgänge). Der Papierkorb ist über das Onlineportal versperrbar (z. B. bei Demos). Die Finanzierung erfolgt übers Bezirksbudget.

    Alle Standorte der smarten Papierkörbe:

    - Rochusplatz (Landstraße)

    Siebenbrunnenplatz (Wieden)

    Südtiroler Platz (Margareten)

    Mariahilfer Straße (Mariahilf)

    Bauernfeldplatz (Alsergrund)

    Reumannplatz (Favoriten)

    Meidlinger Hauptstraße (Meidling)

    Hütteldorfer Straße (Penzing) 

    Mariahilfer Straße (Rudolfsheim-Fünfhaus)

    Thaliastraße (Ottakring)

    Elterleinplatz sowie Lidlgasse / Dispocenter (Hernals)

    Othmargasse / Hannovermarkt (Brigittenau)

    Schloßhofer Straße (Floridsdorf)

    Dr. Adolf-Schärf-Platz (Donaustadt)

    Riverside (Liesing)