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Dieser Mann streamte Mord live auf Facebook
Das Video eines selbst verübten Mordes soll ein Mann via Internet live auf seiner Facebook-Seite übertragen haben. Jetzt jagt die Polizei den Täter.
Das Video lässt einem das Blut in den Adern gefrieren: Ein Mann mit Handy in der Hand steigt aus dem Auto, geht auf einen älteren Mann zu, der Einkaufssackerln trägt. Leise sagt er "Shit".
"Kannst Du mir einen Gefallen tun?", fragt der Mann mit der Handykamera den Alten. Dieser antwortet freundlich: "Yeah".
Der Mann mit der Kamera: "Kannst Du Joy L. sagen?" Der alte Mann sagt: "Joy L.?"
"Ja, sie ist der Grund dafür, dass Dir das hier passiert." Dann richtet er eine Pistole auf den Kopf des Älteren, der noch ruft: "Oh, Mann, ich kenne niemanden, der so heißt". Dann drückt der Jüngere ab.
Die Polizei in Cleveland sucht nun einen Verdächtigen namens Steve Stephens im Zusammenhang mit dem Mord an einem 74-jährigen Mann, der am Sonntag Nachmittag live auf Stephens Facebook Seite veröffentlicht wurde. In früheren Postings behauptete er, ein "Osterschlachtung" begehen zu wollen.
Das Opfer scheine der Mann willkürlich ausgewählt zu haben, so die Polizei. Der mutmaßliche Täter habe darüber hinaus behauptet, weitere Menschen getötet zu haben. Dies sei aber noch nicht bestätigt. Konkret behauptet er, er habe zwölf bis 15 andere Menschen getötet und er würde nicht aufhören, bis seine Mutter und eine andere Frau ihn am Telefon anrufen. An einem Punkt schrieb er auf Facebook: "Ich bin der #goodguy" und beschwerte mich "drei Jahre, die ich mit dieser Hündin verbracht habe ... ich wünschte, wir haben uns nie getroffen." Er zwang sein Opfer, den Namen dieser Frau zu sagen, bevor er ihn erschoss.
Stephens 'Facebook-Seite wurde drei Stunden nach der Tat gelöscht.
Die Polizei warnte die Öffentlichkeit, dass der Verdächtige bewaffnet ist. Er habe eine Glatze und trage Vollbart, heißt es. Zudem trug er zum Zeitpunkt der Tat ein dunkelblaues und grauoder schwarz gestreiftes Polohemd. Er fahre einen weißen oder cremefarbenen SUV der Marke Ford.
Noch ist unklar, ob Stephens wirklich die Person ist, die für den Mord verantwortlich ist bzw. ob die Behauptung vorangegangener Morde wahr ist. Die Polizei muss auf jeden Fall mit diesem Mann in Kontakt treten, um festzustellen, wer der Täter ist.
(red)