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Dieser Lieferroboter flüchtet spektakulär vor Entführer
Einen Lieferroboter der Firma Serve Robotics stehlen zu wollen, ist eine schlechte Idee. Ein Überfall auf den Uber-Eats-Roboter endete im Gefängnis.
Autonome Roboter fahren in vielen Teilen der Welt zu Lieferzwecken auf Straßen und Trottoirs. In der Luft tun es ihnen Lieferdrohnen gleich. Sei es für Firmenlieferungen oder als privater Lieferservice etwa für Essen. Für Letzteres schickt die US-Roboterfirma Serve Robotics ihre fahrbaren, autonomen Maschinen im Raum Los Angeles auf gastronomische Lieferreise. Damit sie in diesem rauen Umfeld nicht zum einfachen Ziel von Kriminellen werden, hat die Betreiberfirma vorgesorgt.
Der Roboter flüchtete spektakulär
Serve Robotics liefert hauptsächlich für Uber Eats. Die Roboter sind mit Kameras ausgestattet, um ihr Ziel zu finden oder um potenzielle Probleme bei der Auslieferung zu identifizieren. Praktischer Nebeneffekt: Mithilfe der Kameras können auch Personen identifiziert werden, die dem Roboter Böses wollen. "Irgendein Genie hat mal versucht, einen unserer Roboter zu stehlen. Es endete nicht gut für sie", schreibt Ali Kashani, Gründer von Serve Robotics auf Twitter. Der Dieb versuchte, den Roboter gemeinsam mit einer anderen Person in einen Lastwagen zu schleppen, doch der "Francisco" genannte Liefer-Bot konnte im letzten Moment von der Rampe springen und davonfahren.
Die Firma schickte alle Filmaufnahmen des Diebstahlversuches an die Polizei von Los Angeles (LAPD). Die Polizei konnte beide Täter – gegen einen war bereits ein Haftbefehl ausstehend – dank der Angaben von Serve Robotics in nur wenigen Minuten verhaften. Im August wurde einer der beiden verurteilt, schreibt Serve Robotics in einem Blog-Post. "Francisco" sei dabei nicht beschädigt worden und liefere bereits wieder Burritos und Pizzas aus. Es war laut der Firma das erste Mal, dass ein solcher Diebstahl versucht wurde. Die Kameraaufnahmen würden aus Datenschutzgründen nach einer Weile automatisch gelöscht werden, so die Firma.