Oberösterreich
Wenn du um diese Uhrzeit tankst, sparst du viel Geld
Derzeit sind die Spritpreise relativ moderat. Doch laut Experten werden sie bald wieder steigen. Der ÖAMTC erklärt, wie man günstig tanken kann.
Für Autofahrer war November vergleichsweise günstig: Die Preise an den Zapfsäulen sind endlich wieder etwas billiger geworden. Vor allem Diesel ging mit fast 13 Cent deutlich nach unten. Nach aktuellem ÖAMTC-Spritpreischeck kostete ein Liter im November im österreichweiten Schnitt 1,905 Euro.
Auch Super war im vergangenen Monat günstiger: Für einen Liter zahlte man 1,678 Euro, im Vergleich zum Vormonat also um acht Cent weniger.
Der Mobilitätsclub hat fünf Tipps, wie man als teuerungsgeplagter Autofahrer nun noch mehr Geld sparen kann:
Laut ÖAMTC ist es wegen der aktuellen Verordnung über die Erhöhung der Kraftstoffpreise derzeit am günstigsten, knapp vor 12 Uhr zu tanken. Durch diese Verordnung sind Preiserhöhungen nur einmal täglich, nämlich um 12 Uhr, erlaubt. Preissenkungen hingegen sind jederzeit möglich.
Am günstigsten sind die Spritpreise tendenziell am Sonntag bzw. Montagvormittag. Zum Wochenende hin wird es verhältnismäßig wieder teurer.
Nach ÖAMTC-Informationen zahlt man an Autobahn-Tankstellen Höchstpreise. Vorbeugend sollte man deshalb abseits der Autobahn einen Tankstopp einlegen.
Aufgrund der sich ständig ändernden Preise ist es für Konsumenten nicht einfach, den Überblick zu bewahren. Daher hat der ÖAMTC seine Spritpreis-Datenbank jetzt in seinen Routenplaner integriert.
Trotz großer Preisunterschiede in ganz Österreich zahlt man im Osten tendenziell weniger als im Westen. Grundsätzlich sollte man sich vor der Fahrt in den Urlaub über die Preise informieren.
Auf der ÖAMTC-Website findet man übrigens die günstigsten Tankstellen Österreichs.
Sonderbare Spritpreis-Entwicklung
"Die neue Kraftstoffverordnung und die zusätzliche CO2-Bepreisung ab 1. Jänner 2023 haben zur Folge, dass Österreich bald die mit Abstand höchsten Spritpreise hat", sagte Bernd Zierhut kürzlich gegenüber "Heute". Zierhut ist Obmann der Fachgruppe Energiehandel in der WKOÖ und Geschäftsführer der Doppler-Gruppe.
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Es gebe eine "grundsätzliche Problematik", so Zierhut: Deutschland und Italien haben einen Preisdeckel für Treibstoffe eingeführt. In Italien gilt er immer noch, beim deutschen Nachbarn wurde er mit 31. August abgeschafft. "Dadurch reduzieren sich in Italien die Preise für den Endverbraucher. Österreich hat das nicht gemacht, damit ist es zu einem der teuersten Länder für Benzin und Diesel geworden."
So viel kosten Diesel und Benzin bald
Apropos Tanken: Ab 5. Februar 2023 wird das Ölembargo gegen Russland auch auf Produkte wie Benzin und Diesel ausgeweitet. Nach Angaben des Mobilitätsclubs sollten die Auswirkungen auf die Preise an den Zapfsäulen allerdings überschaubar bleiben. "Heute" hat berichtet.