Tierischer Artenschutz
Diese seltene Art bekommt ein weiteres Mädchen dazu
Luchsweibchen "Luna" soll nun in den Alpen für mehr genetische Vielfalt sorgen und wurde kürzlich in Tarvis in die Freiheit entlassen.
Auch wenn wir uns die letzten Jahre sehr um die Population der Luchse bemüht haben, ist jedes Individuum kostbarer als Gold. Im Alpenraum sind diese kleinen Raubkatzen noch immer vom Aussterben bedroht, weshalb Weibchen "Luna" jetzt für mehr genetische Vielfalt sorgen soll. In Tarvis wurde sie inklusive Sender am vergangenen Samstag in die Freiheit entlassen.
Thüringer Zucht
"Luna" kommt ursprünglich aus dem Wildgehege des Projektes "Life Lynx" und wurde bereits gut auf ihre Auswilderung vorbereitet. Die Daumen sind auf alle Fälle gedrückt, dass das einjährige Luchsweibchen vielleicht 2025 bereits den erhofften Nachwuchs auf die Welt bringt und die Population in den Alpen stärkt. Sechs freigelassene Katzen sorgten zumindest schon für etwa 16 kleine Luchse in der Region.
Dämpfer
Man kann sich allerdings noch so bemühen und einsetzen: Wenn illegale Jäger plötzlich auf "Katzenjagd" gehen, ist auch das best geplante Wiederansiedlungsprojekt gefährdet. Im August 2023 kam es in Kärnten zum Abschuss des Luchsmädchens "Sofia" durch einen Wilderer. Wir hoffen, "Luna" hat mehr Glück …
Auf den Punkt gebracht
- Luchsweibchen "Luna" wurde kürzlich in den Alpen freigelassen, um die genetische Vielfalt der bedrohten Luchspopulation zu erhöhen
- Trotz intensiver Bemühungen um den Artenschutz bleibt die Gefahr durch illegale Jagd bestehen, wie der Abschuss von "Sofia" im August 2023 zeigt