Lily Allen & Co.

Diese Musikerinnen sind auf OnlyFans-Erlös angewiesen

Sängerinnen wie Lily Allen ("Not Fair") und Kate Nash ("Foundations") müssen mit Fußfotos oder freizügigen Bildern auf OnlyFans Geld dazuverdienen.

Heute Entertainment
Diese Musikerinnen sind auf OnlyFans-Erlös angewiesen
OnlyFans wird immer wichtiger für Musikerinnen: Lily Allen (links) und Kate Nash
picturedesk.com

OnlyFans wird immer wichtiger für Musikerinnen: Die englische Sängerin Kate Nash kündigte unter dem Slogan "Butts 4 Tour Busses" (dt.: Hintern für Tourbusse) an, dass ihre OnlyFans-Einnahmen ihre Konzerte subventionieren werden, da "Tourneen Verluste und keine Gewinne bringen".

Es sei schwierig, als Musikschaffende genügend Geld für die eigene Karriere zu verdienen, gestand sie BBC News.

Missstände im Musikbusiness

Ihre Schulden kann Nash nur decken, wenn sie "genug T-Shirts bei den Konzerten verkauft". Sonst müsse sie die Löhne der Mitarbeitenden kürzen, die Crew und Band entlassen oder bei der Sicherheit ihrer Reisen Geld einsparen. Sie ist jedoch nicht bereit, Abstriche bei der Qualität ihrer Shows zu machen, sagte sie.

Zudem sei ihr Nebenjob ein Ausdruck der feministischen Freiheit. "Ich denke, dass es ein bisschen wie ein Protest ist, als Frau die Kontrolle über meinen Körper zu übernehmen und ihn zu verkaufen, um mein leidenschaftliches Projekt zu finanzieren: meine 18-jährige Karriere", erklärte sie. "Ich möchte das hervorheben und ich möchte, dass die Leute darüber sprechen und die Wahrheit darüber erfahren, was im Musikgeschäft passiert."

Die 37-Jährige poste ohnehin oft Fotos ihrer Kehrseite. Die Bilder, die sie bisher auf OnlyFans gepostet hat, seien freizügig, aber nicht explizit. Ein Abonnement ihres Accounts kostet rund acht Euro pro Monat.

"Hass nicht den Spieler, hasse das Spiel"

Kate Nash ist mit ihrem Dilemma nicht alleine: Letzten Monat offenbarte Sängerin Lily Allen, dass sie mittlerweile mehr Geld mithilfe verkaufter Fußbilder verdiene, als mit ihren Spotify-Streams.

Nachdem sie ein Bild ihrer Füße und den Link zu ihrem OnlyFans-Profil auf X gepostet hatte, schrieb ein User: "Stell dir vor, du bist einer der größten Popstars Europas und wirst dann auf so etwas reduziert." Lily antwortete schnell auf den Kommentar: "Stell dir vor, du bist Künstlerin, die fast acht Millionen tägliche Hörer auf Spotify hat, aber mehr Geld damit verdient, dass 1.000 Leute Bilder von deinen Füßen abonnieren. Hass nicht den Spieler, hasse das Spiel."

Ein Abonnement für Lily Allens exklusiven Fuß-Account kostet knapp zehn Euro im Monat. Die 39-Jährige verdiene rund 9.500 Euro monatlich mit ihren Füßen, wie sie bei X erklärt.

Viel nackte Haut – diese Stars haben schon für den "Playboy" posiert

Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Life" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

Auf den Punkt gebracht

  • Sängerinnen wie Lily Allen und Kate Nash nutzen OnlyFans, um ihre Musikkarrieren zu finanzieren, da Tourneen oft Verluste bringen.
  • Nash sieht dies als Ausdruck feministischer Freiheit und Protest, während Allen mehr Geld mit Fußbildern als mit Spotify-Streams verdient.
red
Akt.
An der Unterhaltung teilnehmen