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Diese Frau gibt Rubin Okotie Kraft

Heute Redaktion
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Rubin Okotie stieß mit seinem Goldtor beim 1:0-Sieg gegen Russland das Tor zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich weit auf. Trotz der Tabellenführung bleiben aber auch der 1860-München-Legionär und seine ÖFB-Teamkollegen am Boden und träumen lieber von der Freundin als von der Euro 2016.

Rubin Okotie stieß mit seinem Goldtor beim 1:0-Sieg gegen Russland das Tor zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich weit auf. Trotz der Tabellenführung bleiben aber auch der 1860-München-Legionär und seine ÖFB-Teamkollegen am Boden und träumen lieber von der Freundin, als von der Euro 2016.

Zum zweiten Mal hintereinander gewann Österreich in der EM-Qualifikation mit 1:0. Und wie beim Sieg gegen Montenegro war es auch diesmal der Ex-Austrianer Okotie, der das Ernst-Happel-Stadion in Extase versetzte. Sein Geheimrezept: Model Vanessa Küstner - sie ist die Verlobte des Torjägers. Und seit September ist Söhnchen Tiamo Romero Okoties ganzer Stolz.

"Die Stimmung war unglaublich. Ich bin die ganze Runde gegangen, und das Stadion war noch immer voll. Die Unterstützung war sehr wichtig, weil die Russen sehr stark waren", bedankte sich ÖFB-Teamchef Marcel Koller nach dem Abpfiff bei den Fans.

 



 


am Nov 11, 2014 at 7:48 PST




Der Schweizer hatte am kühlen Samstagabend das goldene Händchen, als er Okotie in der 59. Minute für Marc Janko ins Spiel brachte. In der 73. Minute versetzte der Stürmer das Stadion zunächst in Begeisterung, die sich Sekunden später in ein Pfeifkonzert gegen Schiedsrichter Martin Atkinson verwandelte und Sekunden später wieder in einen Freudentaumel wechselte.

Okotie: "Ich bin kein Held"

Nach einem Gestocher im Strafraum waren sich fast alle der 47.500 Zuschauer sicher, dass Okotie den Ball bereits hinter die Linie befördert hatte. Doch aus Sicht des englischen Unparteiischen hatte Russen-Keeper Igor Akinfejew den Ball vor der Kreidemarkierung festgehalten. Der folgende Konter der Gäste wurde von der ÖFB-Elf rasch abgefangen - Konter über Martin Harnik, der Okotie optimal in den Lauf spielte und der 27-Jährige netzte aus kurzer Distanz ein.

Einziger Schönheitsfehler: Okotie befand sich beim Pass im Abseits. Das Tor hätte nicht zählen dürfen. "Ich war mir sicher, dass der erste Ball drinnen war. Wenn das Tor dann Abseits war, dann war das ausgleichende Gerechtigkeit", fand der Goldtorschütze, der sich nicht zu hoch feiern lassen will. "Ich bin kein Held, es war wieder eine hervorragende Mannschaftsleistung." Beim ausgewechselten Janko erweckte das Tor keine Neidgefühle: "Nach seiner langen Leidenszeit vergönne ich es Rubin von ganzem Herzen im Rampenlicht zu stehen."

Herzausfall beim ÖFB-Team

Dabei hatte die Partie mit denkbar schlechten Vorzeichen begonnen. Julian Baumgartlinger musste beim Aufwärmen wegen einer Verletzung w.o. geben - mit David Alaba der zweite Ausfall in der Mittelfeldzentrale. "Unser Herz ist ausgefallen", betonte Janko, wie sehr die beiden an den ÖFB-Erfolgen beteiligt waren.

Stefan Ilsanker wurde ins kalte Wasser geworfen und erledigte seine Arbeit mit Bravour. "Ich habe mich bereits so aufgewärmt, als würde ich von Anfang an spielen. Julian hat schon während der Woche Probleme gehabt. Es war nicht überraschend. Der Trainer mich darauf vorbereitet, dass ich einspringen kann, falls er nicht spielen kann", sagte der Salzburger.

Kein Gedanke an die Euro 2016

Lob für die Leistung des ÖFB-Teams gab es auch von einem, der lieber am Feld gestanden wäre als neben seinem Vater auf der Tribüne zu sitzen - David Alaba. "Die Mannschaft hat das supertoll gemacht, ich bin stolz auf sie", freute sich der verletzte Bayern-Star. An die EM wird aber noch nicht gedacht, nicht mal geträumt. "Nein, ich träume meistens von meiner Freundin", grinste Ilsanker.

"Wir haben noch viel Arbeit vor uns", weiß Marko Arnautovic. "Wir haben bisher Gutes getan, sind aber noch nicht fertig. Wir haben noch die ganzen Rückspiele und auch Liechtenstein auswärts, die darf man auch nicht unterschätzen." Schnell hatte sich auch in den Katakomben des Happel-Ovals der überraschende 1:0-Auswärtssieg des Fußballzwerges in Moldawien herumgesprochen. Die Liechtensteiner sind auch am 27. März 2015 der erste Gegner im neuen Länderspieljahr.

Davor gibt es für die ÖFB-Kicker aber am Dienstag (19 Uhr) bereits ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, wenn sie im Freundschaftsspiel gegen Brasilien mit Neymar & Co ein Fußballfest feiern.