Oberösterreich

Diese Firma macht jetzt eigene Impf-Lotterie

Um die Impfquote im Betrieb auf 80 Prozent zu heben greift ein Mühlviertler (OÖ) Unternehmen zu einem ungewöhnlichen Mittel: einer Lotterie.

Teilen
Firmengründer Michael Schinko (re.) und Geschäftsführer Gerhard Lengauer mit einem der E-Mopeds.
Firmengründer Michael Schinko (re.) und Geschäftsführer Gerhard Lengauer mit einem der E-Mopeds.
Schinko

"Wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern, aber auch gegenüber der Gesellschaft", sagt Geschäftsführer Gerhard Lengauer vom Mühlviertler Unternehmen Schinko.

Und weil in der Firma (stellt Maschinen- und Geräteverkleidungen her) in Neumarkt im Mühlkreis (Bez. Freistadt) aktuell rund 65 Prozent der 143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Corona-Impfung haben, hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen, um die Impfquote auf 80 Prozent zu steigern.

 Eine firmeninterne Impf-Lotterie soll als Motivationsschub dienen.

Wenn man bis 15. November die 80 Prozent erreicht, werden unter allen geimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zwei Elektro-Mopeds (eine Vespa Elettrica und die Piaggio One) im Wert von zusammen rund 10.000 Euro verlost. 

In den Topf mit den Namen greift jemand mit besonderem Symbolwert. Es ist der Metalltechniker Thomas Pfeffer, der im Jahr 2000 im stark wachsenden Vorzeigebetrieb als erster Lehrling angefangen hat.

 "Das Ziel ist leicht erreichbar und bringt allen etwas, nämlich mehr Sicherheit“, sagt Firmengründer Michael Schinko. "Es wäre so einfach ein Aus für alle Schutzmaßnahmen, die vielen schon lästig sind, zu erreichen, wenn nur genügend geimpft wären“, ergänzt der geschäftsführende Gesellschafter Gerhard Lengauer. 

Vor allem Junge ungeimpft

Es sind, wie außerhalb der Firma auch, vor allem die jungen Mitarbeiter, die man mit der Lotterie ansprechen will, erklärt Lengauer im Gespräch mit "Heute". "Die Mitarbeiter über 40 sind fast durchgehend geimpft, bei den Jüngeren schaut das anders aus."

Man habe schon seit Beginn der Pandemie sehr offensiv alle in der Firma informiert und immer auf dem Laufenden gehalten. Es wurde auch immer wieder Impftermine in dem Unternehmen angeboten.

Aber natürlich gebe es auch in seinem Unternehmen Menschen, die der Impfung skeptisch gegenüberstehen. Mit der Aktion und weiteren Informationen wolle man dem aber entgegenwirken.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock