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Diese App soll uns wieder mehr zum Singen bringen

Im Musikunterricht werde zu wenig gesungen, so der künstlerische Leiter der Wiener Sängerknaben. Mit einer App will Gerald Wirth nun Abhilfe schaffen.

Jochen Dobnik
Musikpädagoge und Komponist <strong>Gerald Wirth</strong> hat die Sing-App "Sawti" mitentwickelt.
Musikpädagoge und Komponist Gerald Wirth hat die Sing-App "Sawti" mitentwickelt.
Sawti / Gianmaria Gava

Singen, ob allein oder in der Gruppe, wirkt sich positiv auf Kinder und Jugendliche aus. "Aktives Musizieren fördert das Selbstbewusstsein, stärkt die kognitiven Kompetenzen und begünstigt die Persönlichkeitsentwicklung", ist der Musikpädagoge und Komponist Gerald Wirth überzeugt, doch "leider wird in vielen Schulen nur mehr wenig bis gar nicht gesungen, weil sich viele Lehrerinnen und Lehrer damit nicht mehr wohlfühlen". Der künstlerische Leiter der Wiener Sängerknaben hat deshalb eine App entwickelt, um hier stimmstark gegenzusteuern.

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    Die App "Sawti" (sprich: Sauti) soll Kindern und Erwachsenen, die selbst erst beginnen oder mit dem Nachwuchs arbeiten wollen, einen spielerischen Weg zu selbstbewusstem Singen eröffnen.
    Die App "Sawti" (sprich: Sauti) soll Kindern und Erwachsenen, die selbst erst beginnen oder mit dem Nachwuchs arbeiten wollen, einen spielerischen Weg zu selbstbewusstem Singen eröffnen.
    Sawti

    "Sawti" (sprich: Sauti) soll Kindern und Erwachsenen, die selbst erst beginnen oder mit dem Nachwuchs arbeiten wollen, einen spielerischen Weg zu selbstbewusstem Singen eröffnen. Vier von neun Levels sind kostenlos. "Die App ist einfach zugänglich und macht vor allem Spaß. Wenn dadurch wieder mehr Kinder Freude am Singen finden, haben wir schon viel erreicht", sagt Thomas Buchstätter von PhonicScore. Die Wiener Firma hat sich auf interaktive Musikanwendungen spezialisiert und die App programmiert.

    So funktioniert die Sing-App "Sawti":
    Auf Google Play oder im App Store kostenlos downloaden, Kopfhörer in das Smartphone stecken, und nach einer Aufnahme zur Ermittlung der Stimmhöhe kann es losgehen. Ein Ton erklingt – jetzt Du. Nachsingen. Passt die Stimmlage? Wie gut war ich? Dann schwierigere Übungen und Melodien.
    Die App spiegelt die Ergebnisse in Echtzeit wider – getroffene Noten, Intonation, den Rhythmus – und ermöglicht so ein konzentriertes Lernen und Fortschritt. Wer dran bleibt kann bald ein Lied davon singen.
    In der App stehen vom "Glockenjodler" bis zu "Old MacDonald" zahlreiche Melodien zur Auswahl. Am Ende wartet sogar ein Zertifikat.
    Preis: Die ersten vier Level sind gratis. Alle neun Level kosten einmalig 19,99 Euro.

    Die Idee zu der App stammt aus einem Hilfs-Projekt, das von der EU und dem österreichischen Innenministerium gefördert worden war. "Sawti" heißt "Meine Stimme" auf Arabisch. Gemeinsam mit der Caritas halfen die Wiener Sängerknaben dabei, Volksschullehrerinnen in Jordanien den Musikunterricht mit geflohenen Kindern zu erleichtern. Auch sie sollten ihr Talent entwickeln können.

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