Die vielen Gesichter des Erwin Steinhauer

"Es ist völlig unerheblich, ob du auf der Bühne der Josefstadt stehst, im Film spielst oder Kabarettistisches zum Besten gibst", würdigte Kulturminister Thomas Drozda Schauspieler und Kabarettist Erwin Steinhauer. Absolut richtig, denn es gibt kaum eine Auszeichnung, die der sympathische Josefstadt-"Vater" noch nicht erhalten hat.

"Bewunderung von allen Seiten"

Seit heute darf sich Steinhauer auch noch "Kammerschauspieler" nennen. Kulturminister Thomas Drozda überreichte ihm heute Vormittag im Bundeskanzleramt den ehrenvollen und vielbegehrten Berufstitel – wissend, dass die "Bewunderung seitens des Publikums" ohnehin keiner "Auszeichnung der Republik ebenbürtig" sei.

Kollege Dorfer hält Laudatio

Berufskollege und Freund Alfred Dorfer hielt eine launige Laudatio auf den "brillanten Mitbegründer der heimischen Kabarettszene", Steinhauers Familie war natürlich auch mit dabei und präsentierte sich beim anschließenden Fotogewitter strahlend und stolz.

"Lob über Lob"

"Es ist mir eine besondere Freude, heute einen herausragenden Schauspieler und wunderbaren Künstler auszeichnen zu können. Erwin Steinhauer ist dank seiner Ausdrucksstärke als Schauspieler, als Musiker und als Mensch eine beeindruckende Persönlichkeit", lobte Drozda den sichtlich gerührten Steinhauer.

"Vater, Dschingis Kahn, Reporter"

Zuletzt war er etwa als "Vater" von Kollegin Gerti Drassl in einem berührenden Stück über Demenz im Theater in der Josefstadt zu sehen, weiters als traumatisierter Kriegsreporter im Kinofilm "Thank You For Bombing" und als tanzender "Dschingis Kahn" im 70's-Revival-Film "Takt der Erinnerung".

Aktuell tourt er mit "Steinhauer & seine Lieben" musikalisch ("Flieger, grüß mir die Sonne") durch Österreich. In der Josefstadt wird Steinhauer ab 18.1.2018 unter der Regie von Hausherr Herbert Föttinger in Turrinis "Fremdenzimmer" in der Rolle des August "Gustl" Knapp zu sehen sein.