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Die Skandale des Daniel Köllerer

Heute Redaktion
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Er ist eine der umstrittensten Persönlichkeiten, die der österreichische Sport je hervorbrachte. Jetzt sorgt Daniel Köllerer als Teilnehmer bei "Promi Big Brother" für Schlagzeilen. Doch wieso ist der ehemalige Tennisprofi so verschrien? Wir haben seine größten Skandale zusammengefasst!

Er ist eine der umstrittensten Persönlichkeiten, die der österreichische Sport je hervorbrachte. Jetzt sorgt Daniel Köllerer als Teilnehmer bei für Schlagzeilen. Doch wieso ist der ehemalige Tennisprofi so verschrien? Wir haben seine größten Skandale zusammengefasst!

Mai 2003

Bei einem Aufstieggspiel um die Nationalliga A wurde Köllerer erstmals auffällig. Er fühlte sich von seinem Gegner derart provoziert, dass er komplett durchdrehte und sein Gegenüber beschimpfte. Köllerer verlor die Partie und sogar den Job bei seinem damaligen Team Lido Luzern.

September 2004

Köllerer spielte nach einer Verwarnung bei einem Turnier in Genua bereits auf Bewährung, das bremste den Oberösterreicher aber im Spiel gegen Frederico Luzzi kein bisschen. Beide stachelten sich gegenseitig auf, ein wahres Skandalspiel war die Folge. Köllerer gewann zwar die Partie, danach verhängte die ATP aber eine achtmonatige Strafe. Zudem soll es nach dem Match im Kabinengang zu einer Schlägerei zwischen Köllerer und Luzzis Gefolgsleuten gekommen sein.

Februar 2006

Als erster Spieler überhaupt hat es Köllerer geschafft, komplett von einer Turnier ausgeschlossen zu werden. Anlass war, dass er seinen Gegenspieler Nicolas Almagro auf spanisch als Hurensohn bezeichnete. Nur ein Monat später belegte ihn die ATP mit einer Sperre von sechs Monaten.

Oktober 2006

Bei seinem Comeback in Montevideo kam Köllerer genauso zurück, wie man ihn davor kannte. Gegen Fabio Fognini provozierte und schimpfte er unentwegt. Dies führte zu einem emotionalen Brief von Foginis Trainer, der eine erneute Sperre von Seiten der ATP forderte.

März 2009

Es wurde ein wenig ruhig um Köllerer, da dieser auch kaum mehr einen Trainingspartner fand. In Indian Wells wurde er dann wieder auffällig. Nicht nur seinen Gegner Marco Chiudinelli triebt er mit seiner provokanten Art in den Wahnsinn, sondern zudem beschimpfte er auch noch ein Ballkind. 

Juni 2010

Bei einem Bundesliga-Spiel in Gleisdorf zwischen Köllerer und dem heutigen davis Cup-Kapitän Stefan Koubek kam es zum nächsten Eklat. Köllerer brachte mit seiner Art den sonst so ruhigen Koubek komplett in Rage, als dieser den „Bad Boy“ in einen Würgegriff nahm und meinte: „Der Wichser hat mir nichts zu sagen!“ Das Match gewann Köllerer, weil Koubek disqualifiziert wurde. Nur wenige Wochen später folgte gleich der nächste Skandal. Köllerer holte sich bei einem Challenger-Turnier am WC unerlaubte Anweisungen von seinem Coach und wurde daraufhin disqualifiziert.

September 2010

Die Methoden des Daniel Köllerer, der sich den Spitznamen "Crazy Dany" erarbeitete, wurden immer skurriler. Bei einem Challenger-Turnier in Polen ging nach einem Netzangriff seines Gegners Pablo Cuevas zu Boden und täuschte eine Verletzung vor. Danach beschimpfte er Schiedsrichter, Publikum und Ballkinder. Das war der letzte Skandal des heute 32-Jährigen am Tennis-Platz, denn im Mai 2011 wurde er von der Tennis Integrity Unit zu einer lebenslangen Sperre als Spieler und Trainer verurteilt. Ihm wurde Spielmanipulation in drei Fällen zur Last gelegt.