Wirtschaft
Die neue Preisliste – so viel kostet Tanken in Zukunft
Am Samstag fällt der Startschuss für die CO2-Abgabe. Sprit verteuert sich somit um bis zu neun Cent, bis 2025 wird es alljährlich mehr.
Es gibt im wahrsten Sinn des Wortes kein Entrinnen mehr: Mit 1. Oktober verteuert sich Sprit um neun Cent (Diesel) bzw. 8,2 Cent (Benzin) je Liter. Grund ist (wie berichtet) die neue CO2-Bepreisung. Je 50-Liter-Tank macht die Steuer 4,50 Euro (Diesel) bzw. 4,09 Euro (Benzin) aus. Zudem erhöht sich der Aufschlag ab nun alljährlich mit Jahresanfang.
Bereits mit 1. Jänner 2023 steigt die Öko-Abgabe auf 5,25 Euro (Diesel) bzw. 4,77 Euro (Benzin) je Tankfüllung. So geht es weiter bis 2025. Da kostet Volltanken bereits bis zu 8,25 Euro zusätzlich. Auch wegen des befürchteten Ansturms auf Tankstellen hat das Parlament am vergangenen Freitag 60.000 Tonnen Diesel aus der strategischen Energiereserve freigegeben. OMV und Shell etwa sehen sich gut vorbereitet, dennoch dürfte vereinzelt der Sprit ausgehen.
SP: "Spritsteuer aussetzen2
Im großen "Heute"-Interview forderte Burgenlands Landeschef Hans Peter Doskozil ein Aus der Sprit-Steuer: "Ich appelliere an die Bundesregierung, diese Maßnahme auszusetzen. Viele Menschen haben angesichts der Teuerung derzeit große Sorgen, wie sie die nächsten Monate finanziell stemmen werden." Der SP-Grande ist verärgert über den Zugang von Türkis-Grün: "In dieser Krisensituation die Kosten für Energie noch künstlich anzuheizen statt abzusenken, ist widersinnig und einfach unverantwortlich. Das Festhalten am Einführungsdatum der Co2-Steuer zeigt nur, wie weit sich die schwarz-grüne Bundesregierung von der Lebensrealität der Bevölkerung schon entfernt hat."