Wien
Corona-Hammer in Wien: Freizeit-Lockdown für Ungeimpfte
Paukenschlag in der Bundeshauptstadt! Bürgermeister Michael Ludwig verkündete am Donnerstag neue Verschärfungen der Corona-Maßnahmen.
"Nach meiner Einschätzung ist die Situation österreichweit eine sehr ernste", stellte Bürgermeister Michael Ludwig gleich zu Beginn seines Statements klar. Eine Prognose habe Ludwig dabei besonders betroffen gemacht und zwar gehen Experten davon aus, dass die Betten-Auslastung in den Krankenhäusern so hoch wie noch nie werden könnte.
Ludwig plädiert dafür, die einzelnen Stufen des 5-Stufenplans der Regierung zusammenzulegen. "Wir haben in Wien etwa die Stufen 2 und 3 der Regierung bereits vorverlegt. 2G wird in der Nachtgastronomie bereits verlangt. Und auch eine FFP2-Maskenpflicht im gesamten Handel gibt es schon", so Ludwig weiter.
Stufe 4 in Wien kommt
Wiens Bürgermeister wird sich auch beim morgigen Gipfel der Bundesregierung für schärfere Regeln aussprechen – und zwar das Vorlegen der Stufe 4. Die vierte Stufe kommt in Wien bereits fix Ende nächster Woche. Ludwig wird sich auch dafür einsetzen, dass die Eltern ihre Kinder ab 5 bis 12 Jahren bereits gegen das Virus impfen lassen können.
Das bedeutet Stufe 4 im Klartext:
➤ Tests fallen als Eintrittsberechtigung weg
➤ 2G-Regel in Gastro, Hotels, bei körpernahen Dienstleistungen und Zusammenkünften ab 25 Personen
"Pandemie ist nicht gemeistert"
"Die Pandemie ist nicht gemeistert", stellt Bürgermeister Ludwig klar. Der Wiener Stadtchef wird auch beim morgigen Corona-Gipfel der Bundesregierung persönlich anwesend sein und sich für verschärfte Maßnahmen im ganzen Land einsetzen. "Es sei rasch zu reagieren und die Stufen vorzuziehen", so Ludwig weiter.
Und der Wiener Bürgermeister ergänzt: "Ich war immer für bundesweit-einheitliche Regelungen und wir sind deshalb den Wiener Weg gegangen, weil wir der Meinung waren, es ist notwendig die Gesundheit der Menschen in den Vordergrund zu rücken." Man hoffe nun sehr, dass man beim Gipfel eine bundesweite Regelung besprechen könne.
Außerdem werden in der Bundeshauptstadt auch wieder vermehrt Polizei-Kontrollen stattfinden. Die Beamten werden dabei vor allem verstärkt die Restaurants bzw. die Nachweise der Gäste überprüfen. Bisher gab es laut Ludwig bereits schon 1.570 Anzeigen.