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Die Canon R50 schießt geniale Fotos (fast) von selbst

Ein Deep Learning Algorithmus und zahlreiche Automatikmodi rollen Einsteigern den roten Teppich aus.

Clemens Pilz
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    Die R50 verwendet das selbe Bajonett wie die R-Kameras mit Vollformat. Die Optiken fürs größere Format passen somit auch auf die R50, machen am kleineren Sensor aber weniger Sinn.
    Die R50 verwendet das selbe Bajonett wie die R-Kameras mit Vollformat. Die Optiken fürs größere Format passen somit auch auf die R50, machen am kleineren Sensor aber weniger Sinn.
    Clemens Pilz

    Mit der EOS R50 hat Canon eine neues Einsteigergerät in die spiegellose R-Reihe vorgestellt. Die kompakte Kamera mit Sensor im APS-C-Format erleichtert Foto-Neulingen mit zahlreichen Automatikfunktionen den Umstieg vom Smartphone auf eine "echte" Kamera.

    "Heute" konnte die R50 in einem ersten Kurz-Test ausprobieren. Unser Fazit: Die neue Einsteiger-Canon ist dank guter Motiverkennung und einem blitzschnellen Autofokus, der zuverlässig die Augen von Menschen und Tieren erkennt, eine Point-and-Shoot-Kamera im besten Sinn. Komposition suchen, draufhalten, abdrücken – Fotografieren kann so einfach sein. Freilich lässt sich die R50 auch komplett manuell bedienen. So können Einsteiger ihre Fähigkeiten im Laufe der Zeit verbessern und zunehmend auf Automatikmodi verzichten.

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      Für unseren Kurztest haben wir die EOS R50 in erster Linie in den Automatik-Modi verwendet.
      Für unseren Kurztest haben wir die EOS R50 in erster Linie in den Automatik-Modi verwendet.
      Clemens Pilz

      Bis zu 15 Bilder pro Sekunde

      Überraschend flott präsentiert sich die R50 bei den Reihenaufnahmen, bis zu 15 Bilder pro Sekunde sind mit dem elektronischen Verschluss möglich, bis zu 12 mit dem ersten Verschlussvorhang. In Kombination mit dem Autofokus, der laut Canon auf Deep Learning Algorithmen basiert und eine Vielzahl an Motiven erkennen soll, eignet sich die Kamera somit auch für Sport- und Actionfotografie.

      Der 24,2-Megapixel-Sensor liefert in Kombination mit dem Kitobjektiv RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM scharfe und kontrastreiche Aufnahmen auch bei höheren ISO-Werten. Mit dem kleinen Kit-Objektiv passt der zierliche Body der R50 in jede Hand- und Reisetasche und eignet sich somit gut als Immer-dabei-Kamera.

      Auch Videos gelingen

      Der lautlose STM-Fokus und der 3,5mm-Mikrofoneingang machen die R50 auch für Vlogger interessant. Dank dem voll dreh- und schwenkbaren Display lassen sich auch Selfies und Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven gut verwirklichen. Die R50 unterstützt bis zu 4k Video bei 30p.

      An eine junge Fotografengeneration richten sich auch die Drahtlosfunktionen. Per Wifi oder Bluetooth können Fotos sofort zum Teilen aufs Handy übertragen werden. Über USB kann die R50 zudem ohne zusätzliche Software als Webcam für Livestreams oder Videokonferenzen verwendet werden.

      Unsere zugegeben kurze Zeit mit der R50 hinterließ einen durchwegs positiven Eindruck. In Sachen Bildqualität gibt es selbst mit dem lichtschwachen Kit-Objektiv nichts zu bemängeln, dank zahlreicher Komfort- und Automatikfunktionen gelingen auch Einsteigern gute Bilder. Eine professionelle "Heute"-Pressefotografin fand rasch Gefallen am kleinen Format und geringen Gewicht des Geräts und könnte sich vorstellen, die R50 in ihrer Freizeit einzusetzen.

      Viele Features, aber stolzer Preis

      Mit Blick auf ihre Zielgruppe – Ein- und Umsteiger – macht die R50 viel richtig. Fraglich ist aus unserer Sicht aber, ob der Preis von 949 Euro mit Kit-Objektiv für diese Gruppe ein Hindernis darstellt. Als Alternative können wir Einsteigern, die ihre fotografische Karriere gleich mit einer Vollformatkamera beginnen möchten, die EOS RP empfehlen. Diese ist derzeit mit dem 24-105mm f4.0-7.1 IS STM schon um 999 Euro erhältlich. Freilich, so kompakt wie die R50 ist diese Kombination nicht.

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