Haustiere
"Die Leute glauben, ich gehe mit zwei Löwen Gassi"
Besitzer Shaun Kingsnorth kommt manchmal in Erklärungsnot, wenn er mit seinen zwei tibetanischen Mastiffs Gassi geht. Die Hunde sehen aus wie Löwen.
Zugegeben, tibetanische Mastiffs erfüllen einige Kriterien, wo man erst auf den zweiten Blick den "Hund" erkennt. In Europa sind sie eher selten anzutreffen und gehören zu den größten Hunderassen der Welt, weshalb sie auch "Tibetdoggen" genannt werden. Dass hier die Passanten zur Seite hüpfen, wenn Engländer Shaun Kingsnorth mit seinen zwei "Löwen" in Northamptonshire Gassi geht, ist also verständlich.
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Rassecheck
Tibetan Mastiffs zählen prinzipiell zu den Hirtenhunden und sind in China und Tibet noch immer sehr beliebte Wachhunde. Früher band man die imposanten "Bären" an die Torpfosten der Herrenhäuser und Klöster, weshalb sie auch "Do Khyi" genannt werden, was soviel heißt wie "angebundener Hund".
Sie verfügen über einen sehr hohen Beschützerinstinkt und würden ihre Familie gegen jeden Feind verteidigen, weshalb sie auch nur in verantwortungsbewusste Hände übergeben werden sollten. Da der Tibetan Mastiff aber schon aufgrund seiner Optik sehr respekteinflößend wirkt, ist es meistens kaum nötig, dass er zur Attacke bläst. Sie sind nämlich äußerst "coole Socken" und gelten als ausgesprochen kinderlieb. Wie bei allen Wach- und Hirtenhunden hat die Tibet-Dogge gelernt, dass sie selbst Entscheidungen treffen muss, weshalb sie Erfahrung und liebevolle Konsequenz in der Erziehung braucht. Sie sind nämlich sehr stur.
Gewusst?
Der schwerste Tibetan-Mastiff wog 127 Kilogramm!