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Die Geschäfte von Apple und Alphabet boomen
So viel Umsatz wie im letzten Quartal macht Apple sonst nur im Weihnachtsgeschäft. Die Google-Mutter vermeldet einen sprunghaften Gewinnanstieg.
Apple hat im vergangenen Quartal so viel Geld wie früher nur im Weihnachtsgeschäft gemacht. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 81,4 Milliarden Dollar hoch. Unterm Strich blieb ein Gewinn von gut 21,7 Milliarden Dollar übrig – 93 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie Apple nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte.
Es war demnach abermals das iPhone, das für den Großteil des Anstiegs sorgte. Der Umsatz im iPhone-Geschäft stieg um fast die Hälfte, auf rund 39,6 Milliarden Dollar. Aber auch bei Mac-Computern, iPads und anderen Geräten gab es deutlichen Zuwachs.
Das Dienste-Geschäft, in dem etwa Erlöse aus Abo-Angeboten wie Apple Music oder iCloud-Speicher zusammenfließen, wuchs in dem Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsquartal um fast ein Drittel, auf knapp 17,5 Milliarden Dollar.
Die Quartalszahlen fielen deutlich besser aus als von Analysten erwartet. Die Aktie gab in einer ersten Reaktion im nachbörslichen Handel jedoch leicht nach.
Alphabet mit sprunghaftem Gewinnanstieg
Die Google-Muttergesellschaft Alphabet hat dank starker Werbeeinnahmen während der Pandemie einen sprunghaften Anstieg ihres Gewinns gemeldet. Der Quartalsgewinn habe sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht, teilte Alphabet am Dienstag mit. Der Online-Gigant meldete einen Gewinn von 18,5 Milliarden Dollar, der Umsatz stieg im Vergleichszeitraum auf 61,9 Milliarden Dollar. Besonders schlugen sich bei Google die guten Zahlen der Videoplattform YouTube nieder.
Google gehört zu den Technologieunternehmen, die wegen der Corona-Pandemie von einer verstärkten Online-Nutzung der Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren. Die Aktien von Alphabet stiegen nach der Veröffentlichung der Gewinnzahlen um mehr als vier Prozent.
Laut den Marktanalysten von eMarketer ist Google auf dem besten Weg, in diesem Jahr insgesamt 130 Milliarden Dollar an Werbeeinnahmen zu erzielen, was ein Anstieg von etwa 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde. Damit hätte der kalifornische Tech-Gigant einen Anteil von 28,6 Prozent am weltweiten digitalen Werbemarkt, während Facebook mit knapp 24 Prozent an zweiter Stelle liegt, wie die Marktforscher ermittelten.