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Die 3 größten Fehler beim Steak vom Grill

Hobby-Griller bezeichnen die Zubereitung eines Steaks häufig als die Königsdisziplin am Rost. Damit dies auch gelingt, sollten aber ein paar Tipps von Adi Bittermann, Grillweltmeister der Weber Grill Academy Original, beherzigt werden.

Christine Scharfetter
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Damit das Steak vom Grill perfekt wird, sollten vier Fehler vermieden werden.
Damit das Steak vom Grill perfekt wird, sollten vier Fehler vermieden werden.
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Die Grillsaison ist voll im Gange - und jetzt auch wieder an öffentlichen Grillplätzen erlaubt. Wer allerdings damit liebäugelt, jetzt ein schönes, saftiges Steak mit viel Öl, Pfeffer und Kräuter zu marinieren oder mit einem aromatischen Craft-Beer abzulöschen, dem sei davon abgeraten. Adi Bittermann, Grillweltmeister der Weber Grill Academy Original, hat uns vier No-Gos beim Grillen eines Steaks verraten - damit die Kuh vom Rost absolut perfekt wird:

Die 3 größten Fehler beim Steak vom Rost

1
Das Fleisch vor dem Grillen mit Öl, Gewürze und Kräuter marinieren

Ein großer Fehler ist es, das Steak vor dem Grillen mit Pfeffer und gehackten Kräutern und reichlich Olivenöl zu marinieren. Denn wenn man bei hoher Hitze – egal ob Holzkohle, Elektro oder Gas-Grill – das Steak angrillt, verbrennen Pfeffer und Kräuter und das Öl tropft herunter, wodurch Fettbrand entsteht. Das Steak wird dadurch verkohlt anstatt vergoldet.

2
Das Grillgut mit einer Gabel anstechen

Wichtig: Das Steak während des Grillens niemals mit einer Gabel anstechen! Dadurch kann das Fleisch an Flüssigkeit verliert und somit trocken und zäh werden. Deshalb besser in eine ordentliche Grillzange investieren, die mit ihrem langen Stil zusätzlich die Hitze auf Abstand hält.

3
Bier über das Steak gießen

Während oder nach dem Angrillen sollte kein Bier über das Steak gegossen werden. Denn die Flüssigkeit wirbelt Aschepartikel auf, außerdem entsteht Qualm – beides ist gesundheitsschädlich!

4
Das Steak in Alufolie wickeln

Man sollte nicht den Fehler machen, das Steak nach dem Angrillen in Alufolie zu geben und mit Butter und Kräutern im eigenen Saft baden zu lassen. Dadurch verliert man die Grillmarkierung und die Röstaromen. Gleichzeitig fängt das Fleisch an zu dünsten und wird hart – der Garpunkt ist dann nicht mehr optimal. Stattdessen legt man das Steak in die indirekte Grillzone und lässt es garen, bis die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist.

Zum Abschluss noch ein kleiner Schmäh von Adi Bittermann: "Will man sein Steak durch haben, sollte man lieber im Wirtshaus ein gekochtes Schulterscherzel bestellen!"

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