Vor Heim-EM
DFB-Boss glaubt an "Sommermärchen" bei der EURO
Ein halbes Jahr vor der EM 2024 in Deutschland zeigt sich DFB-Chef Rudi Völler positiv gestimmt, träumt von einem "Sommermärchen".
Es war ein "Sommermärchen", das 2006 in Deutschland stattfand. Die WM 2006 entfachte Euphorie im Land, ließ ungetrübte Freude bei den Fans zu. Genau oder so ähnlich soll es in sechs Monaten bei der Heim-EM ablaufen. Die Vorzeichen sind aber eher negativ, die Stimmung um die deutsche Nationalmannschaft ist nach den Niederlagen gegen Österreich und die Türkei schlecht.
DFB-Sportdirektor Rudi Völler glaubt aber an das Team rund um Trainer Julian Nagelsmann: "Ich glaube fest daran, dass sich eine vergleichbare Euphorie entwickeln kann wie bei unserem Sommermärchen. Viel hängt dabei von uns ab. 2006 hat das 4:2 im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica den Funken überspringen lassen. Wir müssen versuchen, das Land zu begeistern, ohne ins Verderben zu rennen."
"Es kann noch schöner werden"
Deutschland hatte mit der Schweiz, Schottland und Ungarn bei der Auslosung der Gruppen am 2. Dezember mehr Glück als das ÖFB-Team. Der 63-jährige Völler freut sich auf eine emotionale EURO im eigenen Land: "Es kann noch schöner werden als 2006, weil die Anreise der Fans bei einer EM kürzer ist als bei einer WM."
Und weiter: "Alle Spiele werden ausverkauft sein, wir werden ein fantastisches Turnier erleben. Und ich bin überzeugt, dass unsere Mannschaft dann eine gute Rolle darin spielt."
Der Weltmeister von 1990 hofft also auf eine erfolgreiche Großveranstaltung, bei der er vor allem auf die deutschen-Offensivspieler setzt: "Beispielsweise Florian Wirtz und Jamal Musiala. Um diese Spieler beneidet uns ganz Europa. Dazu Leroy Sané mit seiner Geschwindigkeit und seiner begnadeten Schusstechnik. Um sie herum musst du eine gute Mannschaft aufbauen, die auch hinten sicher steht."