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Ostsee: Killer-Bakterien töten zweiten Badegast

Eine Person ist nach einem Bad in der Ostsee (Deutschland) gestorben. Es ist bereits das zweite Todesopfer innerhalb weniger Wochen.

Heute Redaktion
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Zweiter Todesfall durch Killer-Bakterien in der Ostsee (Symbolfoto)
Zweiter Todesfall durch Killer-Bakterien in der Ostsee (Symbolfoto)
Bild: Glomex

Erneut ist eine Person nach einem Bad in der Ostsee gestorben. Todesursache dürfte eine Infektion mit Vibrionen-Bakterien sein. Dies sind sogenannte Stäbchen-Bakterien, zu denen unter anderem die Erreger für Cholera gehören. Sie gedeihen besonders gut in Wasser, das über 20 Grad warm ist, und leben hauptsächlich am Boden des Meeres.

Die Person habe an mehreren chronischen Krankheiten gelitten, zitiert die "Bild" das zuständige Landesamt. Sie gehörte also zur Risikogruppe. Weitere Angaben machten die Behörden nicht.

Bereits vor einem Monat haben die Killerbakterien ein Todesopfer gefordert. Es handelte sich um eine ältere Frau, die ebenfalls zur Risikogruppe gehörte ("Heute.at" hat berichtet)

Wasser wird regelmäßig getestet

Seit Juni werden dem Landesamt für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern immer wieder Erkrankungen mit Vibrionen-Bakterien gemeldet. Daher wird das Wasser der Ostseeküste und küstennahe Bodengewässer seit Ende Juni regelmäßig untersucht.

Falls in einer Probe gehäuft Vibrionen-Bakterien auftauchen, werden die Badenden an den betroffenen Stränden entsprechend gewarnt oder sogar davon abgehalten, ins Wasser zu gehen. Grundsätzlich wird geraten, das Baden in der Ostsee zu vermeiden, wenn man eine größere Wunde hat. Eine kleinere Wunde solle man auf jeden Fall mit einem Pflaster abdecken.

Der Krankheitsverlauf nach einer Ansteckung mit den Bakterien kommt auf dem Infektionsweg an. Werden die Bakterien über die Nahrung oder das Trinkwasser aufgenommen, äußerst sich dies mit Symptomen, die einer Magen-Darm-Erkrankung ähneln. Falls die Bakterien über eine Wunde in den Körper geraten, kann dies zu einer schweren Infektion und Sepsis führen.