Ukraine

Deutscher Vizekanzler Habeck besucht überraschend Kiew

Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck ist am Montag überraschend zu politischen Gesprächen in der Ukraine eingetroffen.

Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck. Sein Besuch in Kiew kommt überraschend.
Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck. Sein Besuch in Kiew kommt überraschend.
via REUTERS

Der Grünen-Politiker Robert Habeck kam am Montagmorgen mit einer kleinen Delegation deutscher Wirtschaftsvertreter in der Hauptstadt Kiew an. Themen der Reise sind der Wiederaufbau der von Russland angegriffenen Ukraine und die Zusammenarbeit im Energiebereich. Sinn der Reise sei, dass die Ukraine ein klares Zeichen bekomme, sagte Habeck bei seiner Ankunft am Bahnhof in Kiew.

Ein Zeichen, "dass wir daran glauben, dass sie siegreich sein wird, dass sie wiederaufgebaut wird, dass es ein Interesse von Europa gibt, nicht nur in der Not zu unterstützen, sondern dass die Ukraine auch ein wirtschaftlich starker Partner in der Zukunft sein wird".

Hinfahrt in einem Sonderzug

Habeck bereist erstmals seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres das Land – und zum ersten Mal überhaupt als Bundesminister. Er habe erst kommen wollen, wenn er etwas mitbringen könne, sagte der Minister auf der Hinfahrt in einem Sonderzug. Was das sei? "Eine Wirtschaftsdelegation, die der Ukraine die Hoffnung macht, dass es nach dem Krieg wieder einen Wiederaufbau geben wird."

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    Freiwillige beim Training des Regiments Dnjpro in der Zentralukraine.
    Freiwillige beim Training des Regiments Dnjpro in der Zentralukraine.
    20 Minuten / Ann Guenter

    "Konkrete Investitionsentscheidungen" seien entweder schon gefallen oder sollten noch getroffen werden, erklärte Habeck. Jetzt sage die deutsche Wirtschaft: "Wir können wieder – und dieses Signal wollte ich den ukrainischen Freundinnen und Freunden mitbringen."

    Seine jetzige Reise sei eigentlich schon für den vergangenen Herbst geplant gewesen, habe dann aber wegen der Winteroffensive der Russen in der Ukraine vertagt werden müssen, sagte Habeck. "Jetzt ist der Moment dann da."