Kärnten

Deutsche müssen irre Bergtour in Kärnten teuer bezahlen

Vier deutsche Urlauber hatten sich selbst, drei Hunde und ein Baby in Kärnten in größte Gefahr gebracht. Jetzt müssen sie ordentlich blechen.

Roman Palman
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Mit dem Heli konnten die Urlauber am Berg ausfindig gemacht und ins Tal geflogen werden.
Mit dem Heli konnten die Urlauber am Berg ausfindig gemacht und ins Tal geflogen werden.
Bergrettung Bad Eisenkappel

Bei diesem außergewöhnlichen Einsatz Anfang April am Kärntner Storschitz (1759 m) können die Helfer von Bergrettung und Polizei wohl im Nachhinein nur noch die Köpfe schütteln. Vier Deutsche im Alter von 27 bis 30 Jahren konnten wegen des hüfthohen Schnees und des stürmischen Windes nicht mehr selbst ins Tal absteigen und setzten dann in "Angst um ihr Leben" den Notruf ab.

Für die eisigen Verhältnisse waren die Urlauber überhaupt nicht ausgestattet, teilweise trugen sie kurze Hosen. Was sie aber dabei hatten waren drei Hunde und ein neun Monate altes Baby! 

Unterkühlt gerettet

Wegen des starken Windes konnte der alarmierte Polizeihubschrauber "Libelle" am Gipfel gar nicht landen, musste die Retter auf der Nordseite absetzen. Diese kämpften sich dann bei Sturm und Schnee gemeinsam mit dem Alpinpolizisten hinauf zur Spitze – und fanden dort niemanden! Die Deutschen hatten sich noch nach dem Notruf vom Gipfel wegbewegt und selbst versucht, ins Tal zu kommen. 

Schließlich konnten sie dann doch von der "Libelle" ausfindig gemacht und geborgen werden. Sowohl die vier Erwachsenen als auch das Baby waren zu dem Zeitpunkt aber bereits unterkühlt, sonst aber glücklicherweise unverletzt.

Fahrlässigkeit kommt teuer

Nun bekamen die Urlauber die Rechnung für ihr fahrlässiges Verhalten zugestellt. Weil sie sich selbst in diese gefährliche aber vermeidbare Lage manövriert hatten, müssen sie die Kosten für den Hubschraubereinsatz, die Bergung und die Arbeitsstunden der Alpinpolizisten tragen. Macht laut "Kronen Zeitung" und Polizei in Summe 3.558 Euro.

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