Jeder noch so große Tierfreund wird wohl zustimmen: Wespen gehören unter all den schwarz-gelben Summsis wohl zu den unbeliebtesten. Seltsamerweise umkreisen sie uns aber im August wesentlich mehr und Grillpartys oder Schwimmausflüge sind meistens mit nervösem Umherfuchteln gepaart. Doch, warum sind sie gerade im August so lästig?
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Vermenschlicht könnte man sagen: Wespen lassen nochmal so richtig "die Sau raus", bevor sie im Spätsommer und Herbst sterben. Von einem Wespenvolk überlebt und überwintern nämlich lediglich die Königin - der Rest erreicht sein Lebensende. Da sie bis in den Hochsommer fleißig Eiweiß für die Aufzucht der Larven gesammelt haben, fliegen sie speziell im August aus, um für sich selbst Futter zu sammeln und das Nest zu verteidigen.
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Viele handelsüblichen Fangfallen helfen jedoch nicht und "Futter" zur Ablenkung lockt nur noch mehr der stachelbewaffneten Armee an. Simulierte Regenschauer sollen aber helfen - wenn man Wasser mit einem Zerstäuber versprüht, ziehen sie sich in der Regel in ihr Nest zurück. Auch anpusten ist eine denkbar doofe Idee, da das Kohlendioxid in der Atemluft für Wespen wie ein Alarmsignal wirkt und sie erst recht zum Angriff ermuntert. Parfüms, Cremes und - so lustig es klingt - Kleidung mit Blumenmuster wirken ebenfalls auf die Wespe verlockend. Also? Ruhig bleiben, Saftgläser und Lebensmittel gut abdecken - dann klappts auch mit der Koexistenz.