Haustiere
Deshalb lieben unsere Hunde Schnee
Wenn es zum ersten Mal im Jahr richtig schneit und sich eine weiße Schneedecke über die Landschaft legt, sind auch unsere Hunde richtig aufgeregt.
Okay, okay - natürlich gibt es auch Hunde, denen die weiße Pracht gehörig auf den pelzigen Popsch geht, doch im Allgemeinen lieben unsere Vierbeiner den Schnee. Vor allem die erste Schneedecke im Jahr ist immer ein großes Highlight. Mit der Nase werden schon fast Furchen durch den Schnee gezogen, es wird mit Schneebällen getobt und sich im unberührten Neuschnee gewuzelt. Doch warum haben die (meisten) Hunde Schnee so gern?
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Evolutionsbedingt
Die Liebe zum Schnee liegt tief versteckt in den Genen. Der Winter ist für den Wolf immer eine besonders erfolgreiche Jagdsaison. Die Gerüche werden durch den Schnee intensiviert und die Spuren der potenziellen Beutetiere sind viel einfacher zu sehen, als im nassen Herbstlaub. Auch wenn unsere Haushunde jetzt nicht primär auf Jagd gehen müssen, ist es für sie trotzdem ein besonderer Kick wenn sie Spurenlesen dürfen.
Auch wenn es noch so schön ist, ein Wort der Warnung:
Man sollte seinen Hund nur bedingt und in kleinen Mengen Schnee fressen lassen. Auch wenn es für viele Hunde ganz toll zu sein scheint, wenn der Schnee auf der Zunge schmilzt, können sie sich erkälten und Husten, eine Mandelentzündung oder im schlimmsten Fall sogar eine Schneegastritis bekommen.
Selten = besonders
Polarforscher, die oft ganzjährig mit ihren Schlittenhunden durch die Arktis düsen, haben herausgefunden, dass auch der Gewöhnungseffekt eine große Rolle für den Hund spielt. Je öfter sie den Schnee vor der Nase haben, desto uninteressanter wird er. Da es bei uns vergleichsweise eher selten schneit, bleibt der Schnee natürlich ein besonderes Erlebnis.