Tierischer Ungustl
Deshalb landete dieses Salzwasserkrokodil im Kochtopf
Ein Salzwasserkrokodil im Norden Australiens wollte einfach keine Ruhe geben, bis es schlussendlich im Kochtopf landete.
In dem kleinen Ort Bulla, im Norden Australiens, hatten die Bewohner endgültig genug von einem schuppigen Mitglied ihrer Gemeinde. Ein Salzwasserkrokodil hatte immer wieder versucht, nach Kindern zu schnappen, nachdem es bereits zahlreiche Hunde verspeist hatte. Leider konnte keine andere Möglichkeit in Betracht gezogen werden, als das Reptil zu töten. Traditionell wurde es als Festmahl zubereitet.
Salzwasserkrokodile, oder auch "Leistenkrokodile" sind die größten Exemplare der Reptilien. Sie können jedoch im Salz- sowie Süßwasser leben.
Das größte Krokodil der Welt trägt den Namen "Cassisu":
Genug ist genug
Immer wieder habe sich das dreieinhalb Meter lange Krokodil im Wasser an seine Beute herangepirscht und war bei vielen Haustieren offenbar auch erfolgreich. Kinder und Erwachsene kamen eine Zeit lang noch mit dem Schrecken davon, doch vor allem die Landbesitzer zogen irgendwann die Reißleine und beschlossen die Tötung des Tieres.
Leistenkrokodile sind nicht wählerisch und dezimieren ihre Population oft selbst, da die ältere Generation die jüngere frisst.
Bis zu einem Jahr jedoch kommen sie sogar ohne Futter aus und versorgen sich mit den Fettreserven ihres Schwanzes.
Dem Sender ABC gegenüber wurde berichtet, dass das Kroko jedoch ganz traditionell zubereitet wurde. Krokodilschwanzsuppe, gegrillte Filets und unter der Erde gekochtes Fleisch wurde für die gesamte Gemeinde zubereitet – auch um zu verdeutlichen, dass die Gefahr nun gebannt wurde.
Spätsünder:
Leistenkrokodilweibchen werden mit 10 Jahren und Männchen erst mit 16 Jahren geschlechtsreif. Sie können rund 70 Jahre alt werden.