Szene
Mit Adolf beginnen die Scherereien
Die deutsche Komödie "Der Vorname" beschäftigt sich mit der Frage, ob man sein Kind Adolf nennen darf. Kinostart: 18.10.
Eigentlich kennen wir das ja schon. Im Jahre 2012 kam die (auf einem Theaterstück basierende) Komödie "Der Vorname" bereits unter dem französischen Titel "Le Prénom" ins Kino. In der deutschen Neuauflage wird wieder die gleiche Geschichte erzählt, nur die Namen der Figuren und der Ort des Geschehens wurden angepasst.
Darf man seinen Sohn Adolf nennen?
Im Remake geht es um den Literaturprofessor Stephan (Christoph Maria Herbst) und seine Ehefrau Elisabeth (Caroline Peters), die ihren Bruder Thomas (Florian David Fitz), dessen schwangere Freundin Jana (Janina Uhse) und René (Justus von Dohnányi), den Freund der Familie, zum Abendessen einlädt.
Ein Streit entbrennt, als Thomas behauptet, dass er und seine Partnerin ihr noch ungeborenes Kind "Adolf" nennen wollen. Im Laufe des Abends kommen weitere Geheimnisse der Gäste ans Licht.
Trailer zu "Der Vorname"
Kaum ein Unterschied zum Original
Wer das französische Original gesehen hat, wird sich ärgern. Denn schon in den ersten fünf Minuten kommen exakt dieselben Szenen und Dialoge vor. Auch ansonsten unterscheidet sich der Film recht wenig vom Original, sieht man davon ab, dass beispielweise bei einer politischen Diskussion auf die deutsche statt auf die französische Regierung Bezug genommen wird.
Schmähs gelungen, Janina Uhse brilliert
Wer dagegen das französische Original nicht kennt, wird den Film höchstwahrscheinlich mögen. Die Schmähs sind gelungen (wie auch bei "Le Prénom"), die Schauspieler solide - und langweilig wird es auch nie. Insbesondere Janina Uhse ("Gute Zeiten, Schlechte Zeiten") überzeugt in ihrer Rolle als rauchende, schwangere Schauspielerin. Einzig und allein Christoph Maria Herbst wirkt manchmal etwas zu theatralisch.
"Der Vorname" ist kein tiefgründiger Film, der die Zuschauer nach dem Kinobesuch noch stundenlang beschäftigt, aber er ist definitiv unterhaltsam.
Die Komödie "Der Vorname" startet am 18. Oktober in den österreichischen Kinos. (LM)