Der neue Handwerkerbonus: So kannst du ihn dir holen

Den Handwerkerbonus gab es erstmals vor zehn Jahren. Nach mehrjähriger Pause aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen feiert er nun aber wieder sein Comeback. Am Mittwoch passiert er als "Handwerkerbonus Plus" den Nationalrat. Wer den Bonus in voller Höhe ausnutzen möchte, sollte den Antrag möglichst rasch stellen. Möglich wird das ab Mitte Juli sein, berichtet "ORF Steiermark".

Heimische Handwerksbetriebe unterstützen

Egal ob Elektroinstallation, Malerarbeiten oder Fenstersanierung, der Bonus soll Umbauten und Sanierungen im privaten Wohnbereich fördern. Wichtig dabei ist, dass diese von heimischen Fachbetrieben durchgeführt werden und der Rechnungsbetrag mindestens 500 Euro ausmacht.

Jährlich kann pro Person ein Förderantrag gestellt werden. Das gilt heuer für den gesamten Zeitraum von 1. März 2024 bis 31. Dezember 2025. Diesmal sollen 300 Millionen Euro dafür zur Verfügung stehen, so der steirischen Spartenobmann Hermann Talowski. Aufgeteilt wird die hohe Summe allerdings ungleich, denn für 2024 sollen 200 Millionen und für 2025 100 Millionen bereitstehen.

"Hier hätten wir eher uns gewünscht, dass man sagt, der Handwerkerbonus hätte ein gesamtes Volumen. Denn was 2024 nicht abgeholt wird vom Konsumenten, bleibt im Budget der Bundesregierung und wird nicht automatisch gutgeschrieben für 2025", erklärt der Spartenobmann.

"Beginnen Sie schon heuer zu sanieren"

Gefördert werden bis zu 20 Prozent der Kosten, "heuer aber nur bis zu einem Höchstbetrag von 2.000 Euro, nächstes Jahr sind es nur noch 1.500, das heißt, ich kann den Bürgerinnen und Bürgern nur anraten, wenn sie sanieren wollen, dementsprechend das schon 2024 in Angriff zu nehmen". Entsprechende Rechnungen dafür solle man schon jetzt schon sammeln.

Antragstellung nur online möglich

Ab Mitte Juli kann der Bonus auf der Website, die demnächst online gehen soll, beantragt werden. Dafür wird eine Anmeldung mittels ID Austria oder der Upload eines Ausweises nötig sein. Der Spartenobmann fordert hier, "dass die Kommunen als Anlaufstelle dienen, um Hilfestellung zu geben, für Personen, die die technischen Voraussetzungen nicht haben".

Der Bonus soll zusätzlich zum bereits beschlossenen Wohnpaket nicht nur für finanzielle Entlastungen sorgen, sondern auch die Auftragsbücher der heimischen Handwerker besser füllen. Talowski erhofft sich einen Aufschwung für Klein- und Mittelbetriebe in den Regionen.