"Der macht Salzburg in ganz Europa lächerlich"

Salzburgs Karim Konate musste nach einer guten Viertelstunde in der BayArena verletzt ausgetauscht werden, Dorgeles Nene kam als Ersatzmann in die Partie. Allerdings erst, nachdem sich der Offensivspieler noch die Stutzen anziehen musste – eingefangen von den TV-Kameras im Stadion. Und das war live in der Übertragung zu sehen.

Österreichs ehemaliger Rekord-Teamspieler Andreas Herzog, der die Partie als "Sky"-Experte analysierte, war in der Halbzeitpause fassungslos. "Der wird eingetauscht und hat nicht einmal die Stutzen an. Der macht Salzburg in ganz Europa lächerlich", schäumte Herzog. "Das ist doch ein Wahnsinn. Da heißt es immer: Es ist der Traum, in der Champions League zu spielen. Und dann ist er nicht einmal vorbereitet, bei allem Respekt", redete sich Herzog regelrecht in Rage, fügte dann an: "Das ist doch peinlich".

"Reines Desaster"

"Die erste Halbzeit war ein reines Desaster. Intensität? Gar nichts. Mentalität? Gar nichts", meinte Herzog dann über den spielerischen Auftritt der vor allem im ersten Durchgang heillos überforderten Mozartstädter. Dem konnte Experten-Kollege Marc Janko nur beipflichten. "Das zeigt, woran es in dieser Mannschaft krankt: Disziplin, Bereitschaft, Wille. Das ist absolut unterirdisch."

Handspiel? "

Ebenso sauer stieß Herzog die Elfmeter-Entscheidung vor dem ersten Gegentor auf. Beim Schuss von Patrik Schick sprangt Samson Baidoo der Ball zunächst an den Oberschenkel und von dort an den Oberarm. Trotzdem gab es den Strafstoß. "Das ist Pech für Salzburg. Die UEFA, die FIFA, die Bundesliga sollten es einfacher machen: Wir würfeln, ob Handspiel ja oder nein. Ich muss mich bei den österreichischen Schiedsrichtern entschuldigen, weil international sind sie noch blöder", polterte Herzog.