Jahr für Jahr ereignet sich eine erhebliche Anzahl von Christbaum- oder Zimmerbränden in der Weihnachtszeit. Die Brandgefahr in den eigenen vier Wänden wird unterschätzt. Wer auf echte Kerzen oder Sternspritzer nicht verzichten will, muss besonders vorsichtig sein. In beheizten Räumen trocknet der Christbaum oder der Adventkranz rasch aus. Wenn Kerzenflammen auf die Nadeln übergreifen, besteht höchste Brandgefahr.
Innerhalb von wenigen Sekunden kann ein Christbaum in Vollbrand stehen, in eineinhalb Minuten die ganze Wohnung. Neben offenem Licht und Feuer gelten vor allem nicht richtig gewartete, unbeaufsichtigte oder defekte technische Geräte als Brandauslöser Nummer Eins.
Dabei lassen sich viele Brandunfälle durch einfache Maßnahmen verhindern. Rauchmelder erkennen frühzeitig den Rauch und warnen durch einen lauten pulsierenden Ton. Durch den frühzeitigen Alarm haben die Hausbewohner die Chance, rasch die Feuerwehr zu alarmieren, sich und andere zu retten und gegebenenfalls den Brand selbst zu bekämpfen.
Wie dramatisch die Situation werden kann, wenn ein Christbaum zu brennen beginnt, zeigt eine Aufführung. Unter Aufsicht der Feuerwehr wurde im vergangenen Jahr in einer Halle am Areal der Brandverhütungsstelle eine Tanne angezündet.
Das Problem: Hat die Flamme einer Christbaumkerze erst einmal auf den Baum übergegriffen, bleiben nur mehr wenige Augenblicke Zeit für einen Löschversuch. Entsprechend raten Experten, stets einen Feuerlöscher oder einen mit Wasser gefüllten Kübel griffbereit zu haben.
Allzu oft wird derselbe Fehler gemacht: Kerzen oder Sternspritzer werden zu nahe an den Zweigen angebracht. Dadurch greift die Flamme auf den Baum über und breitet sich extrem schnell aus. Dann bleibt keine Zeit mehr, um einen Kübel zu holen und das Feuer zu löschen.
Alarmieren, retten, löschen: Brennt der Christbaum, sollte dieser Grundsatz beachtet werden.