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Demenz & Kinder – Guido Maria Kretschmer enthüllt alles
Guido Maria Kretschmer macht in seinem neuen Buch die Demenz seiner Mutter öffentlich. Zudem spricht der Designer über seinen Traum von Nachwuchs.
Designer Guido Maria Kretschmer (58) hat im Laufe seiner Karriere stets betont, wie verbunden er seinen Eltern ist. Doch nach dem Tod seines Vaters Erich im August muss er sich nun auch Sorgen um seine Mutter Marianne (84) machen. Wie er in seinem neuen Buch "19521 Schritte. Vom Glück der unerwarteten Begegnung" enthüllt, ist die Seniorin dement.
Im Interview mit "Bild" erzählte der "Shopping Queen"-Star, dass er die Erkrankung schon "sehr früh" bemerkt habe. "Diese Krankheit kommt ja ganz leise. Gerne werden Menschen dann ja korrigiert. Meine Mama geht immer mehr zurück in ihr gestern und vermischt Dinge. Bei mir weiß sie zum Glück immer noch ganz genau Bescheid, schickt 1000 Küsse an meinen Mann Frank." Darüber freue er sich sehr. Jedoch macht er sich Gedanken über den weiteren Verlauf: "Ich weiß nicht, wie es wird, wenn die Erinnerung eines Tages noch weniger wird." Die Demenz jetzt in seinem Buch zu thematisieren, habe er sich sehr genau überlegt. Aber es gehöre "jetzt irgendwie auch zu meinem Leben".
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Guido Maria Kretschmers Mutter vergisst den Tod ihres Mannes
Auch dass ihr Mann im August im Alter von 87 Jahren gestorben ist, vergesse Marianne Kretschmer mitunter. "Manchmal erfährt meine Mutter jeden Tag neu, dass mein Vater gestorben ist." Ihrer Demenz kann er bei dem Thema sogar etwas Positives abgewinnen: "Vielleicht hat die Natur sich das auch so gedacht, dass sie ganz leicht weg war und dadurch seinen Tod nicht so massiv miterlebt hat, weil sie sonst daran zerbrochen wäre. Im Nachhinein war ihre Demenz vielleicht ein Segen."
Guido hingegen leidet noch immer unter dem Verlust seines Vaters. So habe er immer wieder Momente, in denen er selbst viel weint und ihn sich gerne zurückwünscht. Basierend darauf schreibt der Modemacher in seinem Buch auch über seinen Traum von eigenen Kindern, der allerdings nie in Erfüllung gegangen ist: "Frank und ich sind quasi an der Gebärmutter gescheitert. [...] Ich hätte es aber schon schön gefunden, Vater zu sein." Inzwischen sei die Thematik nicht mehr so präsent bei dem Ehepaar, gerade auch, weil beide zu viel arbeiten würden und aus ihrer Sicht zu alt seien. "Trotzdem glaube ich, dass wir tolle Eltern geworden wären. Frank wäre ein wunderbarer Vater geworden. Und ich hätte die Kinder wahrscheinlich zu sehr verwöhnt", gesteht er.