"Burgstaller war nah dem Sterben. Das hätte auch anders ausgehen können", sprach der zuständige Richter Klartext. Der Rapid-Star war am 14. Dezember durch einen Faustschlag eines 23-Jährigen gestürzt, hatte sich schwerste Kopfverletzungen zugezogen. Der Prügler muss sich am Donnerstag vor dem Wiener Straflandesgericht wegen schwerer Körperverletzung verantworten.
Im Prozess wird deutlich, welch gravierende Auswirkungen die Attacke in den frühen Morgenstunden vor der Wiener Diskothek "Volksgarten" für den Fußball-Profi wirklich hatte.
Ein Gerichtsgutachten zeigt nun das gesamte Ausmaß der Verletzungen. Der 35-Jährige habe beim Sturz auf den Gehsteig einen Berstungsbruch des Schädels erlitten, mit Hirnprellungsherden im Bereich beider Stirnlappen und des linken Kleinhirns – verbunden mit Blutungen zwischen den Hirnhäuten.
Die drastischen Worte des Richters wurden vom im Gerichtssaal vom Video des Vorfalls untermalt. Man sieht wie Burgstaller einfach dasteht, dann umgeschlagen wird und wie ein Stein zu Boden fällt. Es sind nur 16 Sekunden zwischen Erstkontakt und K.O.
Mittlerweile hat Burgstaller gesundheitliche Fortschritte gemacht, schon mit leichtem Aufbautraining begonnen. Bis heute leidet er aber bei Anstrengung unter Kopfschmerzen. Sein Hörvermögen auf dem linken Ohr ist beeinträchtigt.
