"Es tut mir leid, ich hab es vergeigt" – so meldete sich der 39-jährige Brite unmittelbar nach dem Ablaufen der Zeit des ersten Qualifying-Abschnitts für den Grand Prix von Abu Dhabi am Funk.
Der Mercedes-Star war in seinem 246. Qualifying für die "Silberpfeile" nur auf den ernüchternden 18. Startplatz gefahren. Das letzte Rennen in Silber wird wohl eine Prozessionsfahrt für den Siebenfach-Weltmeister, fernab von jeder Siegchance. Deshalb gab es auch Trost von Teamchef Toto Wolff am Boxenfunk.
Hinter dem Briten landeten bloß Williams-Mann Franco Colapinto und Alpine-Debütant Jack Doohan.
Entscheidend für das frühe Hamilton-Aus war ein Poller, der sich unter dem Frontflügel des Hamilton-Boliden verfing, zuvor umgefahren von Haas-Mann Kevin Magnussen. Hamilton kam nahezu unverschuldet zum Handkuss. Wobei unklar ist, wieviel Zeit der Brite in den letzten beiden Kurven mit dem eingeklemmten Poller wirklich verlor.
"Es war Pech heute, ich konnte nichts dafür. Ich wusste gar nicht, dass ein Poller unter dem Auto war. Das ist ein bisschen unglücklich gewesen. Aber ich habe mein Bestes versucht. Das Setup des Autos war gut, ich habe mich gut gefühlt", kommentierte Hamilton derweil sein Ausscheiden.
Das Qualifying wurde unmittelbar nach dem Ablaufen der Zeit kurzzeitig unterbrochen, um einen neuen Poller aufzustellen.
Hamilton verlässt am Saisonende die "Silberpfeile" nach zwölf Jahren bei Mercedes, wird in der kommenden Saison für Ferrari an den Start gehen. Als Mercedes-Fahrer holte der 39-jährige Brite sechs seiner sieben WM-Titel. Mit 105 Grand-Prix-Erfolgen ist Hamilton nach wie vor Formel-1-Rekordsieger.
