Oberösterreich
Dealer verkaufte Koks direkt aus seinem Magen
Ein 34-jähriger verkaufte seit 2019 mehrere Hundert Gramm Kokain und Marihuana in Linz. Im Juni klickten die Handschellen.
Die Suchtgiftermittler des Landeskrimanalamtes OÖ konnten den Mann bei einer versuchten Übergabe von knapp 220 Gramm Kokain in Linz überführen und festnehmen. Der Nigerianer hielt sich laut Polizei illegal in Österreich auf.
In seinem Unterschlupf in einer Linzer Wohnung wurden noch weitere "Kokain-Eier" und auch Bargeld gefunden. Der Corona-Pandemie zum Trotz übergab der Mann seinen Kunden das Kokain meistens aus seinem Mund. Er schluckte zuvor mehrere verpackte Kokain-Kügelchen, kurz vor der Übergabe würgte er sie wieder herauf.
Bei den Kriminalbeamten gab der Nigerianer an, er sei nach Österreich gekommen, um Zeitungen zu verkaufen. So wollte er seine Familie in Spanien versorgen.
Doch im Handy des mutmaßlichen Kokainhändlers konnten Überweisungen über mehrere Tausend Euro gefunden werden, die vermutlich nicht aus dem Zeitungsverkauf stammten.
Der 34-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Linz und zeigte sich bislang zum Kokainhandel nicht geständig.