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Daten von 1,3 Mio. Clubhouse-Nutzern landen im Netz

Auf die Audio-App Clubhouse gibt es seit Wochen einen Run: Nun sind in einem Hackerforum Daten aufgetaucht, die von der App stammen sollen.

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Clubhouse steht in der Kritik.
Clubhouse steht in der Kritik.
Unsplash

In einem Hackerforum ist ein Datensatz aufgetaucht, der die Angaben von mehr als 1,3 Millionen Nutzerinnen und Nutzern von Clubhouse enthalten soll. Die App ist seit Wochen hoch im Kurs. Zugang zu Clubhouse erhält nur, wer eingeladen wird. Erst dann kann man den Audio-Chats zuhören oder sich aktiv beteiligen.

Der nun geteilte Datensatz erhält nun detaillierte Angaben zu Nutzerinnen und Nutzern. Etwa, von wem sie zur App eingeladen wurden, Usernamen, Links zu anderen Social-Media-Profilen wie Instagram und Twitter sowie Angaben zur Anzahl an Followern. Laut Cybernews.com enthält das Archiv keine sensiblen Daten wie Passwörter oder Kreditkartendaten.

"Kein Hack!"

Gibt es also ein Datenleck bei der Hype-App? "Nein", sagt Clubhouse-CEO Paul Davidson. "Wir wurden nicht gehackt. Bei den Daten handelt es sich um öffentliche Profilinformationen aus der App", sagte Davidson laut der Tech-Website Theverge.com an einem internen Meeting.

Die Daten der Nutzerinnen und Nutzer wurden offenbar über eine sogenannte Softwareschnittstelle (API) abgegriffen. "Wenn jeder massenhaft öffentliche Profildaten sammeln und herunterladen kann, kann dies schwerwiegende Folgen für die Privatsphäre haben", kritisiert Cybernews.com den Vorgang.

Warnung vor Attacken

So könnten die Daten genutzt werden, um Phishing-Attacken gegen Clubhouse-Mitglieder zu starten, erklärt die Plattform. Auch wäre es möglich, die öffentlichen Clubhouse-Daten mit Daten von älteren Datenlecks zu kombinieren, um so die Identitäten von Nutzerinnen und Nutzern zu klauen, warnen die Experten.

Datenschützer hatten in der Vergangenheit Clubhouse mehrfach kritisiert. Denn wer seine Freunde, Familie oder Bekannte auf die App einladen möchte, muss seine gesamte Adressliste mit der amerikanischen Firma teilen. Dagegen wehren können sich die Kontakte nicht. Bis anhin gibt es die Clubhouse-App nur für iPhones. Wie die Gründer angekündigt haben, soll die Plattform aber bald auch auf Android-Smartphones laufen.

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    Nur wer eine Einladung von einem User erhält, kann Clubhouse nutzen.
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    20min/Marco Zangger
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