Fussball
Das will Löw nach dem Aus als DFB-Teamchef machen
Mit der Ankündigung, nach der EM 2021 als deutscher Teamchef zurückzutreten, sorgte Jogi Löw für Aufsehen. Ein Karriereende ist das aber noch nicht.
Am 12. Julio 2006 hatte Löw das Traineramt der deutschen Nationalmannschaft von Jürgen Klinsmann übernommen. Nach der EM im Sommer soll Schluss sein, das gab Löw am Dienstag selbst bekannt. Trotz eines noch bis 2022 laufenden Vertrags.
Der mittlerweile 61-Jährige krönte seine Laufbahn mit dem WM-Titel 2014. Die verkorkste WM 2018 samt Vorrunden-Aus 2018 und die 0:6-Pleite gegen Spanien im November 2020 nagten aber am Denkmal des aktuell längstdienenden Nationaltrainers der Welt. Nach Kritik an seiner Person zog Löw nun selbst die Reißleine.
Doch wer denkt, dass sich der 61-Jährige nach 15 Jahren als DFB-Coach zur Ruhe setzen wird, der irrt. "Meine Trainerlaufbahn wird danach aber nicht vorbei sein. Denn ich liebe die tägliche Arbeit auf dem Platz und das individuelle Training mit den Spielern", erklärte Löw gegenüber "Sport1".
Aufgrund des dichten Terminplans habe es zuletzt bei der deutschen Nationalmannschaft nicht nach Wunsch funktioniert. Löw wolle demnach wieder vermehrt mit Spielern auf dem Feld arbeiten, taktische Dinge einstudieren und Talente weiterentwickeln. Löw kann sich demnach vorstellen, einen Top-Klub zu übernehmen.
Löw war vor seinem Engagement beim DFB Trainer der Wiener Austria, war im März 2004 entlassen worden, vier Monate später wurde Löw dann Co-Trainer von Klinsmann. In der WM-Qualifikation stehen Duelle mit Island (25.3.), Rumänien (28.3.) und Nordmazedonien (31.3.) auf dem Programm.